UNIPER - Energiekonzern ruft nach Staatshilfen
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- Uniper - WKN: UNSE02 - ISIN: DE000UNSE026 - Kurs: 16,550 € (XETRA)
Aufgrund der derzeitigen Gaslieferbeschränkungen durch Gazprom nimmt Uniper die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 zurück. Seit dem 16. Juni erhält das Unternehmen lediglich 40 Prozent der vertraglich zugesicherten Gasmengen und die Beschaffung von Ersatzmengen erfolgt zu deutlich höheren Preisen. Diese Mehrkosten konnte das Unternehmen bislang nicht weitergeben, weshalb der bereinigte Jahresüberschuss signifikant unter den jeweiligen Vorjahreswerten liegen. Hilfe vom Staat wird dringend benötigt und könnte z.B. als Garantie- und Sicherheitsleistungen, Erhöhung der aktuellen, noch nicht gezogenen KfW-Kreditfazilität oder Beteiligungen in Form von Eigenkapital fließen. (Quelle: Guidants News).
Aktie geht in den Sturzflug über
Die Aktie befindet sich bereits seit Wochen in einer Abwärtsbewegung, die sich zuletzt beschleunigt hatte. Mit der Meldung von gestern Abend erfolgte der Einbruch auf neue Jahrestiefs. Es drohen fallende Kurse, Auffangzonen liegen bei 14,35 - 14,80 und darunter bei 12,35 und 11,05 EUR. Im Extremfall wäre das Allzeittief aus 2016 bei 9,80 EUR das längerfristige Ziel.
Eine nachhaltige Rückkehr über 17 EUR würde die Bären zunächst ausbremsen, allerdings noch keine Kaufsignale auslösen. Solche entstehen erst bei einem signifikanten Anstieg über 21,80 EUR.
Fazit: Die Unsicherheiten und das fehlende Geld belasten den Aktienkurs stark. Bis zu einer Beruhigung der geopolitischen Situation rund um den Ukraine-Krieg bleibt Uniper ein Sorgenkind. Für Anleger heißt es hier im beschleunigten Abwärtstrend: Finger weg!
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