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10:24 Uhr, 29.09.2009

Union und FDP wollen Bahn-Privatisierung

Berlin (BoerseGo.de) - Nach der für sie erfolgreichen Bundestagswahl wollen CDU und die Liberalen schnell versuchen, das Unternehmen Deutsche Bahn zu verkaufen. "Wir wollen die Privatisierung", sagte Hans-Peter Friedrich (CSU), Vize-Fraktionschef der Union, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel". "Wir werden das auf jeden Fall im Koalitionsvertrag dokumentieren", stimmte der FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring ein, der für das Thema in seiner Fraktion in den nächsten Jahren verantwortlich sein soll.

"Sobald es der Kapitalmarkt zulässt, wollen wir die Transportgesellschaften verkaufen", sagte Dirk Fischer, der verkehrspolitische Sprecher der CDU. Gleise und Bahnhöfe sollten in Staatshand bleiben. Der Bund solle sich dann "schrittweise" von seinem letzten Großbetrieb trennen – "wie bei der Lufthansa", empfahl er. Einen Zeitpunkt haben Liberale und Konservative laut "Tagesspiegel" noch nicht im Auge. Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte kürzlich gesagt, vor 2013 könne es keinen Verkauf geben. Fischer sagte nun, wenn sich die Lage schon vorher bessere, könne man auch über einen früheren Termin reden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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