Union Investment steht Fernost positiv gegenüber
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Die asiatischen Märkte können in diesem Jahr überwiegend kräftige Kurssteigerungen vorweisen, obwohl drastische Rückschläge im Mai und Juni die Performance zunächst erheblich in Mitleidenschaft gezogen hatten. Dabei wurden die Korrekturen nicht durch hausgemachte Probleme ausgelöst, sondern waren auf Inflations- und damit Zinsängste in den USA zurückzuführen, wie Union-Investment in einem aktuellen Marktkommentar berichtet.
Wie heftig der Verkaufsdruck war, zeigte sich unter anderem daran, dass in Indien der Börsenhandel zeitweise unterbrochen werden musste. Mitte Juni beruhigte sich jedoch die Situation. Investoren besannen sich auf die mittlerweile erreichten attraktiven Bewertungen sowie ein fundamental insgesamt positives Umfeld und betraten zunächst zögerlich, dann aber zunehmend ermutigt erneut das Börsenparkett, wodurch es mit China und Indonesien wieder zügig aufwärts ging.
Hier profitierten die Börsen vor allem von positiven Konjunkturnachrichten. So setzten sich in China die kräftigen Wachstumstendenzen mit einem BIP-Anstieg von 11,3 Prozent im zweiten Quartal 2006 (gg. entsprechenden Vorjahreszeitraum) fort. Auch in Indonesien hatten zuletzt zahlreiche positive Makrodaten für die nötigen Impulse gesorgt.
Ebenso trug die Politik des neuen Premierministers gerade mit Blick auf die Korruptionsbekämpfung erste Früchte, wohingegen Ereignisse wie zuletzt der Militärputsch in Thailand oder der Atomtest Nordkoreas hatten in diesem Umfeld kaum negative Auswirkungen auf das Börsengeschehen hatten.
Union Investment steht den fernöstlichen Aktienmärkten und Japan weiterhin positiv gegenüber. In Asien schaffen ein insgesamt robustes konjunkturelles Umfeld, zufrieden stellende Unternehmensergebnisse und insgesamt günstige Bewertungen Rahmenbedingungen, die eine Anlage auch weiterhin attraktiv machen, so die Anlagestrategen. Für die japanische Börse sprechen im Wesentlichen die wirtschaftliche Belebung im Land und steigende Unternehmensergebnisse. Die Union-Experten gehen davon aus, dass sie weiterhin dafür sorgen werden, dass gerade ausländische Investoren zu eifrigen Käufern japanischer Aktien zählen. Bei allen positiven Entwicklungen sei jedoch nicht zu vernachlässigen, dass der Ölpreis ein Risikofaktor für Asien bleibt.
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