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08:19 Uhr, 04.01.2010

Umfrage: Aufschwung lässt auf sich warten

Hamburg (BoerseGo.de) - In der deutschen Wirtschaft will auch weiterhin keine optimistische Stimmung aufkommen. Nach den Ergebnissen des Finanzmarkt-Trendmonitors, für den Faktenkontor, news aktuell und CAT Consultants gemeinsam mit dem Handelsblatt 131 Fach- und Führungskräfte aus börsennotierten Gesellschaften befragt haben, rechnen zwei Drittel der börsennotierten Gesellschaften erst im Jahr 2011 oder noch später mit einem tragfähigen Aufschwung.

Ein vergleichsweise positives Bild ergebe sich hingegen im Hinblick auf Kredite: Mehr als die Hälfte der Unternehmen gab an, gar nicht unter Refinanzierungsproblemen zu leiden, zwölf Prozent sehen geringe Schwierigkeiten und nur vier Prozent haben sehr starke Probleme. Der Grund sei vermutlich, dass viele Unternehmen angesichts der pessimistischen Stimmung auf Investitionen verzichten und deswegen kein weiteres Geld von den Banken benötigen, erklärt Faktenkontor. Doch trotz des gegenwärtig weit verbreiteten Pessimismus rechnen 65 Prozent der Unternehmen für die Zukunft mit besseren Zeiten.

Bis dahin sei Durchhaltevermögen gefragt: 27 Prozent der Firmen verzeichneten in 2009 fallende Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr. Nur 13 Prozent konnten sich im Jahresverlauf über wachsende Umsätze freuen. Weniger als ein Fünftel rechnet für das Gesamtjahr 2009 mit Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr. Größere Umsätze erwarten 28 Prozent frühestens 2010, und 17 Prozent gehen davon aus, nicht vor 2011 wieder einen Zuwachs zu verbuchen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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