Kommentar
17:14 Uhr, 22.04.2024

Vorsicht! Crashgefahr auch bei diesen Sektoren!

Bei einigen Sektoren und einzelnen Aktien wäre ein Crash nicht überraschend. Viele denken dabei sofort an Chipwerte und konkret an Nvidia. Der Gedanke ist nicht falsch, aber offensichtlich. Bei einigen Sektoren ist es alles andere als offensichtlich.

Ob die längst überfällige Korrektur im Halbleitersektor nun begonnen hat, muss man abwarten. Der Sektor knickte zumindest Ende vergangener Woche signifikant ein. Nicht zuletzt Nvidia war dafür verantwortlich. Die Aktie fiel im regulären Handel um 10 %. Seit Jahresbeginn liegt das Plus allerdings immer noch bei mehr als 50 %. Anleger waren regelrecht euphorisiert. Die Zahlen des Unternehmens gaben der Begeisterung Aufwind.

Die Euphorie erhielt zuletzt immer wieder Dämpfer. Der Ausblick des größten Auftragsherstellers von Chips, TSMC, war solide, aber angesichts der hohen Erwartungen ernüchternd. Der Ausblick des Herstellers von Maschinen (ASM), die für die Chipproduktion benötigt werden, war ziemlich moderat. ASM steht am Beginn der Wertschöpfungskette. Dadurch verdichten sich die Hinweise, dass die Erwartungen an die Branche überzogen sind.

Nicht allen Anlegern war das von Anfang an klar. Wer schon mehrere Boom-Bust-Zyklen mitgemacht hat, kommt immer wieder zum gleichen Schluss: Es ist dieses Mal nicht anders als sonst. Um Boom-Bust-Zyklen zu erkennen, muss man keine Branchenkenntnisse haben. Es reicht ein Blick auf die Kurse.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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