ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Baugenehmigungen für Wohnungen steigen im Juni
Im Juni wurden in Deutschland der Bau von 19.000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 7,9 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres. Im gesamten ersten Halbjahr 2025 wurden 110.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2024, als die Zahl genehmigter Wohnungen auf den niedrigsten Stand für eine erste Jahreshälfte seit 2010 gesunken war. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
Gipfeltreffen von Trump und Putin endet ohne Durchbruch
US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin hatten nach ihrem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen in Alaska keinen Durchbruch zu verkünden. Der Weg zu einem Frieden in der Ukraine ist weiterhin unklar. Am Ende des über drei Stunden langen Treffens gaben die beiden Präsidenten nur wenig Details über ihre Gespräche preis. "Es gibt keinen Deal bevor es einen Deal gibt", sagte Trump bei einer Pressekonferenz zum Ende des Gipfels. Der typischerweise sehr gesprächige Präsident nahm keine Fragen der Reporter an. Die Delegationen hätten bei zentralen Fragen Fortschritte erzielt, so Trump. "Wir sind aber noch nicht am Ziel", fügte er hinzu.
Europas Regierungschefs unterstützen Selenskyj in Washington gegen Putin
Europäische Staats- und Regierungschefs werden am Montag gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump reisen. Ziel ist es, gemeinsam gegen die russischen Bemühungen vorzugehen, die Friedensbedingungen in ihrem Krieg zu diktieren. Die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Großbritanniens, Finnlands, die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sowie Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagten, sie würden Selenskyj ins Weiße Haus begleiten.
Powell in Jackson Hole voraussichtlich zurückhaltender
Das Jackson-Hole-Symposium steht diese Woche im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr habe Fed-Chef Jerome Powell die Argumente für eine bevorstehende Zinssenkung vorgebracht, doch in diesem Jahr dürfte Powell wohl kaum so offenherzig sein, meint Shwetha Sunilkumar, Ökonomin bei ANZ. Powell könnte zwar sagen, dass in diesem Jahr weitere geldpolitische Lockerungen wahrscheinlich seien, sich aber angesichts der stärker als erwartet ausgefallenen Dienstleistungs- und Erzeugerpreise für Juli nicht auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen, fügt sie hinzu. Einige regionale Fed-Vertreter seien hinsichtlich des Zeitpunkts künftiger Lockerungen vorsichtiger geworden, sagt sie.
FOMC dürfte im September bei Zinssenkung gespalten bleiben
Die Ökonomen von Barclays gehen davon aus, dass der Offenmarktausschuss (FOMC) im Hinblick auf eine Zinssenkung im September gespalten bleiben wird. "Unserer Ansicht nach ist die wichtigste Frage, ob die Mitglieder des FOMC die Risikobilanz so einschätzen, dass sie sich weg von der Inflation und hin zum Vollbeschäftigungsmandat verschiebt." Die Mitglieder Waller, Bowman und Miran würden höchstwahrscheinlich eine Senkung befürworten, und Cook habe Äußerungen gemacht, die darauf hindeuteten, dass sie eine Senkung im September befürworten könnte, schreiben sie in einem Kommentar. Fed-Chef Jerome Powell und die Mitglieder Williams, Jefferson, Barr und Collins werden im September wahrscheinlich als Block abstimmen, und ihre Ansichten werden wahrscheinlich das Ergebnis bestimmen.
Peking dürfte kurzfristig keine Konjunkturspritzen geben
Peking dürfte kurzfristig keine Konjunkturspritzen verteilen, schreiben die Ökonomen der BofA in einem Kommentar. Indikatoren für das Aktivitätswachstum hätten im Juli eine weitere Verschlechterung sowohl beim Konsum als auch bei den Investitionen gezeigt. Weitere geldpolitische Lockerungen seien in naher Zukunft jedoch schwer zu erreichen, es sei denn, die Daten zeigten eine deutlichere Verlangsamung. Das nächste Zeitfenster, in dem man auf zusätzliche politische Maßnahmen achten sollte, sei September bis Oktober, wenn die Auslandsnachfrage nach den Feiertagen und der vorgezogenen Auftragserteilung deutlich nachlasse, so die BofA.
+++ Konjunkturdaten +++
Thailand BIP 2Q +2,8% gg Vorjahr (PROG +2,5%)
Thailand BIP saisonbereinigt 2Q +0,6% gg Vorquartal (PROG +0,35%)
Thailand BIP 1. Hj +3,0% gg Vorjahr
DJG/DJN/apo
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