ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EU-Exporte in die USA brechen ein - Zölle belasten
Die europäischen Exporte in die USA sind weiterhin stark rückläufig und unterstreichen die Belastung des Handels durch die Zölle von Präsident Donald Trump. Die Exporte der 27 Länder der Europäischen Union in die USA sind im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 10,0 Prozent gesunken und haben mit etwas mehr als 40 Milliarden Euro den niedrigsten Stand seit Ende 2023 erreicht, wie aus den von der Statistikbehörde Eurostat veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Der gesamte Handelsbilanzüberschuss der EU schrumpfte auf nur 1,8 Milliarden Euro, nach 12,7 Milliarden Euro im Vormonat.
Politischer Druck auf Fed könnte Zinskurve versteilen
Der politische Druck auf die US-Notenbank sorgt nach Einschätzung von Peter Bentley von Insight Investment in einem Kommentar für Turbulenzen bei US-Staatsanleihen und könnte die jüngste Versteilung der Zinskurve beschleunigen. "Wir können uns eine weitere Versteilung der Kurve vorstellen", schreibt der globale Leiter für festverzinsliche Wertpapiere. Bei einer Versteilung der Zinsstrukturkurve weitet sich die Differenz zwischen kurz- und langfristigen Renditen aus. Sollte sich der Druck auf die Unabhängigkeit der Fed verstärken, würde dies Bentley zufolge wahrscheinlich zu einem Rückgang der kurzfristigen Renditen von Staatsanleihen und zu einem Anstieg der langfristigen Renditen führen.
Powell dürfte Licht auf die kurzfristige Politik werfen
Das bevorstehende Jackson-Hole-Symposium dürfte für die Märkte ein entscheidender Moment sein, da der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, die kurzfristige geldpolitische Ausrichtung der Fed darlegen wird, schreibt Patrick Munnelly von der Tickmill Group in einem Kommentar. Wie so oft könnten jedoch abweichende Meinungen von US-Präsident Donald Trump und Finanzminister Scott Bessent zusätzliche Nebengeräusche verursachen, meint der Marktstratege.
Chinas Marktausblick bleibt abhängig von den politischen Ergebnissen
Chinas Marktausblick bleibe abhängig davon, ob die Regierung unterstützende Maßnahmen tatsächlich umsetze, meint IG-Analyst Axel Rudolph. Die Wirtschaftswachstumsdaten seien weiterhin schwach und der deflationäre Druck halte an. Die jüngste Markterholung sollte im Kontext anderer asiatischer Indizes gesehen werden, die ebenfalls Rekordhochs erreicht hätten, merkt er an. Staatlich gebundene Fonds, die Mittel in große börsengehandelte Fonds im Inland lenken, Bemühungen, die Wohnungsbestände abzubauen, und die Hoffnung auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik würden helfen, so Rudolph.
+++ Konjunkturdaten +++
Eurozone/Handelsbilanz Juni Überschuss 7,0 Mrd EUR (Vj Überschuss 20,7 Mrd EUR)
Eurozone/Exporte Juni -2,4%, Importe +3,1% gg Vormonat - saisonbereinigt
Eurozone/Handelsbilanz Juni saisonbereinigt Überschuss 2,8 Mrd EUR (Mai: Überschuss 15,6 Mrd EUR)
DJG/DJN/apo
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