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09:00 Uhr, 24.07.2025

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

GfK: Konsumklima in Deutschland ohne klaren Trend

Die Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Der von GfK und NIM ermittelte Konsumklima-Indikator prognostiziert für August im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 1,2 Zähler auf minus 21,5 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf minus 20,0 Punkte erwartet. "Die Erholung der Konsumstimmung lässt weiter auf sich warten, auch deshalb, weil die Sparneigung wiederholt angestiegen ist," erklärte Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM.

EU strebt Zölle von 15 Prozent in US-Handelsabkommen an - Kreise

Die Europäische Union verhandelt mit der Trump-Administration über ein Handelsabkommen, in dem die EU einen Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten seiner Exporte in die USA akzeptieren würde. Das berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen, und fügten hinzu, dass die US-Seite damit anscheinend einverstanden sei. Das letzte Wort habe jedoch US-Präsident Donald Trump. Ein Basiszoll von 15 Prozent würde dem von Japan ausgehandelten Niveau entsprechen. Dieser betrifft auch Japans Automobilsektor.

EZB trotz möglicher EU-US-Handelseinigung wohl vorsichtig

Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte trotz Berichten, dass die EU kurz vor einem Handelsabkommen stehe, das die US-Handelszölle begrenzen würde, vorsichtig bleiben, schreibt Andrew Kenningham von Capital Economics in einem Kommentar. Brüssel bereite sich darauf vor, ein Abkommen anzubieten, bei dem die EU 15 Prozent Zölle auf die meisten ihrer Importe akzeptieren würde, berichtete das Wall Street Journal. Das sei weniger als die 30 Prozent Zölle, die Präsident Donald Trump angedroht hatte, aber deutlich höher als das, was europäische Waren derzeit zu bewältigen hätten. Dennoch seien die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Eurozone begrenzt, meint Kenningham.

Südkoreas Wirtschaft erholt sich im zweiten Quartal

Die südkoreanische Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2025 stärker als erwartet erholt, obwohl die Zölle von US-Präsident Donald Trump das Wachstum belastet haben. Der Aufschwung in der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens wurde weitgehend durch robuste Exporte und politische Unterstützung angetrieben, da die Zentralbank die Geldpolitik lockerte und die Regierung die fiskalischen Anreize verstärkte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs von April bis Juni um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem es in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,2 Prozent geschrumpft war, wie Daten der Bank of Korea zeigten.

Südkorea: Handelsgespräche mit den USA sind verschoben worden.

Nach Angaben des südkoreanischen Finanzministeriums sind die für Freitag geplanten Handelsgespräche in Washington mit US-Finanzminister Scott Bessent aufgrund von Bessents "dringenden Terminen" verschoben worden. Das Finanzministerium erklärte, dass es die Gespräche mit den USA "so bald wie möglich" nachholen werde, nachdem es die Reise des südkoreanischen Finanzministers Koo Yun-cheol nach Washington abgesagt hatte.

Iran nimmt Atomgespräche mit Vereinten Nationen wieder auf

In den kommenden Wochen wird der Iran eine Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) der Vereinten Nationen begrüßen. Es ist das erste Signal aus Teheran, dass der Iran internationale Inspektoren zur Überwachung des Atomprogramms wieder ins Land lassen könnte. Der stellvertretende iranische Außenminister Kazem Gharibabadi sagte vor Reportern in New York, dass Vertreter der IAEA bald Teheran besuchen würden, um darüber zu sprechen, in welchem Umfang sie möglicherweise die Atomanlagen überwachen würden.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Geschäftsklima Juli 96 (Juni: 97)

Frankreich/Geschäftsklima Juli PROGNOSE: 96

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