ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
GfK: Konsumklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau
Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich auf einem niedrigem Niveau etwas erholt. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung verbesserten sich. Da jedoch auch die Sparneigung zunahm, blieb das Konsumklima nahezu unverändert. Das von GfK und NIM ermittelte Konsumklima stieg um 0,1 Punkt auf minus 24,5 Zähler. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 22,5 Zählern erwartet. Der Sparindikator stieg um 4,4 Zähler auf 13,8 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit April 2024.
Deutsche Erwerbstätigkeit im Februar leicht gesunken
Die Erwerbstätigkeit in Deutschland ist im Februar leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren rund 45,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Die Zahl der Erwerbstätigen sank saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um 10.000 Personen (0,0 Prozent), nach einem ebenfalls geringfügigen Rückgang um 9.000 Personen im Januar. In den Monaten Oktober bis Dezember 2024 war die Erwerbstätigkeit im Vormonatsvergleich noch um durchschnittlich jeweils 7.000 Personen gestiegen.
Schnabel: Finanzbildung wichtig für Wirksamkeit der Geldpolitik
Private Haushalte im Euroraum haben nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel oft kein zutreffendes Bild von der aktuellen Inflation und der Entwicklung ihrer Realeinkommen, was die Wirksamkeit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinträchtigt. In einer Veranstaltung der Bayes Business School sagte Schnabel laut veröffentlichtem Redetext, dass solche Fehleinschätzungen häufig mit einem Mangel an finanzieller Bildung einhergingen, weshalb die Zentralbanken versuchten, den Bildungsstand zu heben.
EZB-Zinssenkung im April wahrscheinlich
Eine Mehrheit der Mitglieder des EZB-Rats wird nach Einschätzung des Strategen Jussi Hiljanen von SEB Research voraussichtlich für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im April stimmen. SEB Research erwartet eine Zinssenkung um 25 Basispunkte, sofern es keine positive Überraschung bei der Inflation im April gibt. Eine Zinssenkung im nächsten Monat sei wahrscheinlich, obwohl verschiedene Ratsmitglieder kürzlich angedeutet haben, dass zumindest einige der falkenhaften Mitglieder sich wahrscheinlich gegen eine Zinssenkung im April aussprechen werden.
Wahrscheinlichkeit einer BoJ-Zinserhöhung im Mai steigt
Die überraschend hohe Verbraucherpreisinflation in Tokio und Anzeichen für einen zunehmenden Preisdruck bestärken nach Einschätzung von Min Joo Kang von ING die seit langem vertretene Ansicht von ING, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Zinsen auf ihrer zweitägigen Sitzung, die am 1. Mai endet, anheben wird. Die Daten zeigten, dass sich die Inflation der Verbraucherpreise in Tokio im März auf 2,9 Prozent im Vorjahreszeitraum beschleunigt hat, höher als der Marktkonsens von 2,7 Prozent, so der leitende Ökonom für Südkorea und Japan in einem Research-Bericht.
Japans Premier verspricht, Arbeitsplätze vor US-Autozöllen zu schützen
Der Plan von US-Präsident Trump, einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf US-Autoimporte zu erheben, hätte laut Japans Premierminister Shigeru Ishiba erhebliche Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft. Ishiba versprach, Maßnahmen zum Schutz der Industrie und der Arbeitsplätze des Landes zu ergreifen. "Wir überlegen, wie wir den USA am effektivsten klarmachen können, dass es für sie nicht von Vorteil wäre, so hohe Zölle gegen Japan zu erheben", sagte Ishiba am Freitag vor einem Parlamentsausschuss.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/BIP 4Q +0,1% gg Vorquartal (vorläufig: +0,1%)
GB/BIP 4Q +1,5% gg Vorjahr (vorläufig: +1,4%)
GB/Handelsbilanz Jan Defizit 17,8 Mrd GBP
GB/Leistungsbilanz 4Q Defizit 21,0 Mrd GBP
GB/Leistungsbilanz 3Q revidiert auf Defizit 12,5 Mrd GBP von Defizit 18,1 Mrd GBP
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio März +2,4% (PROG: +2,2%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio März +2,9% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio März +0,3% gg Vm
DJG/DJN/apo
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