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09:00 Uhr, 12.03.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche HVPI-Inflation sinkt im Februar

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Februar abgenommen, da sich die Preissituation bei Energie und Lebensmitteln weiter entspannt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,7 (Vormonat: 3,1) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. Februar. Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,6 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Ifo-Institut: Leicht besseres Geschäftsklima in der Chemieindustrie

Das Geschäftsklima in der deutschen Chemieindustrie hat sich nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im Februar leicht verbessert. Wie die jüngste Ifo-Umfrage ergeben habe, sei der Wert auf minus 15,7 Punkte nach saisonbereinigt korrigierten minus 16,1 Punkten im Januar gestiegen. Dies sei auf eine bessere aktuelle Geschäftslage zurückzuführen, teilte das Institut mit. Die Erwartungen seien dagegen erneut etwas pessimistischer ausgefallen.

Finanzminister: Japan hat Deflation noch nicht vollständig überwunden

Japans Wirtschaft hat die Deflation nach Ansicht des Finanzministers noch nicht vollständig überwunden, obwohl es einige positive Entwicklungen wie steigende Löhne und Investitionsausgaben gebe. "Japan steht vor einer einmaligen Chance, die Deflation zu überwinden", sagte Shunichi Suzuki auf einer Pressekonferenz. Die Gefahr eines Rückfalls in die Deflation sei aber noch nicht gebannt.

US-Streitkräfte greifen erneut Huthi-Stellungen im Jemen an

US-Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge erneut Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen und dabei ein Drohnenschiff und 18 Antischiffsraketen zerstört. Es seien sechs Angriffe auf von den Huthis kontrollierte Gebiete erfolgt, nachdem ein Schiff im Roten Meer beschossen worden sei, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom.

Bidens Budget signalisiert Wahlkampfprioritäten

US-Präsident Joe Biden hat einen 7,3 Billionen Dollar schweren Haushalt für das nächste Haushaltsjahr vorgeschlagen, der die Steuern für Wohlhabende und Großunternehmen erhöhen, das Defizit verringern und die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente, Kinderbetreuung und Wohnraum senken würde. Es wird nicht erwartet, dass der Vorschlag im Kongress auf Zustimmung stößt, aber er wird ein Eckpfeiler von Bidens Wiederwahlkampagne sein, da er seine Wirtschaftspolitik mit der des voraussichtlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vergleichen will.

Trump beantragt Verschiebung von Strafprozess um Schweigegeldzahlungen

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei der New Yorker Justiz beantragt, seinen Strafprozesses um Schweigegeldzahlungen an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels um mindestens einen Monat zu verschieben. Richter Juan Manuel Merchan solle das Verfahren vertagen, bis der Oberste Gerichtshof die strafrechtliche Immunität des ehemaligen Präsidenten geprüft habe, hieß es in dem Antrag von Trumps Anwälten. Diese Verhandlung beginnt am 25. April vor dem Supreme Court in Washington - der Beginn für den Prozess um die Schweigegeldzahlungen war für den 25. März angesetzt worden.

Bandengewalt in Haiti: Regierungschef Ariel Henry tritt zurück

Angesichts der eskalierten Bandengewalt in Haiti tritt Regierungschef Ariel Henry zurück. "Wir nehmen den Rücktritt von Ministerpräsident Ariel Henry zur Kenntnis", sagte der Vorsitzende des karibischen Staatenbündnisses Caricom, Guyanas Präsident Mohamed Irfaan Ali, bei einem Krisentreffen in Jamaikas Hauptstadt Kingston. Es gebe eine Vereinbarung für eine Übergangsregierung und eine "friedliche Machtübergabe" in dem verarmten Karibikstaat, sagte Ali weiter. Ziel seien letztlich "freie und faire Wahlen".

+++ Konjunkturdaten +++

Niederlande Inflationsrate Feb 2,8% - CBS

Niederlande Inflationsrate Jan war 3,2% - CBS

GB/Durchschnittslöhne (ohne Boni) 3 Mon per Jan +6,1%

GB/Durchschnittslöhne 3 Mon Jan PROGNOSE: +6,2%

GB/Durchschnittslöhne (inkl. Boni) 3 Mon per Jan +5,6%

GB/Durchschnittslöhne 3 Mon per Dez revidiert auf +6,2%

GB/Anträge auf Arbeitslosengeld Feb +16.800

DJG/DJN/AFP/apo

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