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09:00 Uhr, 16.09.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

CBA: Mehr Investoren setzen auf Fed-Zinssenkung um 50 Basispunkte

Nach Einschätzung von Kristina Clifton, Devisenstrategin bei der CBA, tendiert der US-Dollar im asiatischen Handelsverlauf schwächer, da die Finanzmärkte eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Fed-Zinssenkung um 50 Basispunkte in dieser Woche einpreisen. Die Liquidität sei allerdings gering gewesen, da die Märkte in Japan und China aufgrund eines Feiertags geschlossen blieben, sagte Clifton. Am Zinsterminmarkt werde eine Zinssenkung um 50 Basispunkte mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent eingepreist, verglichen mit rund 50 Prozent am Freitag.

Citi: China braucht Zinssenkungen gen Null und Fiskalstimuli

Chinas Fokus auf Sicherheit und Eigenständigkeit dürfte nach Einschätzung von Ökonomen der Citigroup ein Grund für den weniger robusten Ansatz bei der Ankurbelung der Binnenwirtschaft sein. Dies lasse deflationären Tendenzen freien Lauf, schreiben sie in einer aktuellen Research Note. Ihrer Ansicht nach benötigt China massive Leitzinssenkungen in Richtung Null und umfangreiche fiskalische Anreize. Leitzinssenkungen würden Finanzierungsengpässe bei bestehenden Investitionsprojekten und den Immobilienkaufprogrammen der Kommunen beseitigen. Systemische Risiken könnten durch Einlagensicherungen und staatliche Garantien für Banken gemindert werden.

Mizuho: China-Wachstumsziel 2024 in Gefahr

Chinas BIP-Wachstumsziel von rund 5 Prozent für 2024 könnte verfehlt werden, nachdem die jüngsten Daten eine nachlassende Wachstumsdynamik gezeigt hätten, schreibt Ken Cheung, Direktor für Devisenstrategie bei Mizuho Securities Asia. Die Industrieproduktion stieg im August zum Vorjahr um 4,5 Prozent, nachdem sie im Juli noch 5,1 Prozent zugelegt hatte. Die Abschwächung gehe mit der Verlangsamung des Importwachstums einher, fügt Cheung hinzu.

Morgan Stanley: China droht gefährliche Deflationsspirale

Die Risiken einer Deflationsspirale haben sich in China Morgan Stanley zufolge in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt. Einer Research Note an Kunden zufolge sieht die Investmentbank nun zusätzliche Abwärtsrisiken für ihre ohnehin schon unter den Konsenserwartungen liegende Prognose für das nominale BIP-Wachstum von 4,2 Prozent für China in diesem Jahr und 4,7 Prozent im kommenden Jahr. Morgan Stanley hebe die nominalen Wachstumszahlen hervor, weil Deflation, wie die Erfahrung Japans über Jahrzehnte gezeigt habe, zu einem Kreislauf führen könne, der immer schwieriger zu durchbrechen sei.

HSBC: Peking dürfte weitere Anreize für Wachstum geben

Peking wird nach Einschätzung von HSBC Global Research wahrscheinlich weitere Anreize geben, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, nachdem die Wirtschaftsdaten im August die Erwartungen auf breiter Front verfehlt hätten. Die Bank-Analysten gehen davon aus, dass das BIP-Wachstum des Landes in diesem Jahr 4,9 Prozent erreichen wird, sagen aber, dass die Regierung weitere Maßnahmen ergreifen muss, um die Binnennachfrage anzukurbeln.

Trump nach Schüssen auf Golfplatz in Florida wohlauf

Donald Trump war offenbar erneut das Ziel eines Attentatsversuchs. Agenten des Secret Service haben am Sonntag in Trumps Golfclub in West Palm Beach in Florida auf einen Bewaffneten geschossen, während der ehemalige Präsident in der Nähe Golf spielte. Trump wurde nicht verletzt. Der Verdächtige konnte fliehen, wurde aber wenig später verhaftet. Das FBI geht von einem Attentatsversuch aus. Mindestens ein Agent, der auf dem Golfplatz ein oder zwei Löcher vor Trump war, schoss, nachdem er den Mann gesehen hatte, der ein Gewehr durch einen Zaun hindurch auf ihn richtete, sagten Polizeibeamte.

DJG/DJN/apo

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