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13:30 Uhr, 21.02.2025

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Euroraum-Wirtschaft im Februar etwas schwächer als erwartet

Das Wachstum der Privatwirtschaft des Euroraums hat sich im Februar entgegen den Erwartungen nicht verstärkt, dafür aber der Inflationsdruck. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Produktion im verarbeitenden und nicht-verarbeitenden Gewerbe stagnierte in erster Veröffentlichung auf dem Vormonatsniveau von 50,2 Punkten. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 50,5 prognostiziert. Der Industrie-PMI stieg auf 47,3 (46,6) Punkte, erwartet worden waren 47,0. Der Service-PMI sank dagegen auf 50,7 (51,3) Punkte. Die Prognose hatte auf 51,5 Punkte gelautet. PMI-Stände unterhalb von 50 Punkten deuten auf ein Schrumpfen der Wirtschaft hin.

S&P Global: Deutsche Wirtschaft gewinnt im Februar an Stärke

Das Wachstum in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar beschleunigt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich auf 51,0 von 50,5 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für den Monat hervorgeht. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 46,1 von 45,0 Punkten im Vormonat, den höchsten Stand seit zwei Jahren. Volkswirte hatten einen Stand von 45,3 erwartet. Der Index für den Servicesektor ging zurück auf 52,2 von 52,5 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 52,5 gelautet.

USA machen Druck auf Selenskyj wegen Bodenschätzen - Kreise

Die Trump-Administration verstärkt nach Aussagen informierter Personen ihren Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den USA Mineralienrechte im Wert von Hunderten von Milliarden US-Dollar zu übertragen. Zuvor hatte Selenskyjs anfängliche Ablehnung der Forderung Trumps Kritik am ukrainischen Staatschef weiter angeheizt. Das Weiße Haus bezeichnete Selenskyjs Weigerung, ein von ihm vorgeschlagenes Abkommen zu unterzeichnen, und seine Kritik an Trump als inakzeptabel. Einen Tag zuvor hatte Selenskyj gesagt, Trump lebe in einer "Desinformations"-Blase, und Trump konterte, indem er Selenskyj als Diktator bezeichnete. "Sie müssen den Ton mäßigen, die Sache genau prüfen und das Abkommen unterzeichnen", sagte Trumps nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz am Donnerstag

Britische Aufsicht bestraft Banken für illegale Preisabsprachen

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat gegen vier Banken wegen verbotener Preisabsprachen im Handel mit Staatsanleihen Geldbußen im Gesamtvolumen von 104,5 Millionen Pfund verhängt. In einer Mitteilung der CMA heißt es, eine Untersuchung habe ergeben, dass sich Händler von Citi, HSBC, Morgan Stanley, Royal Bank of Canada sowie der Deutschen Bank in Chatrooms zu bestimmten Zeitpunkten über die Preisgestaltung von britischen Staatsanleihen - Gilts und Gilt Asset Swaps - ausgetauscht hätten. Die Vorfälle umfassen den Zeitraum 2009 bis 2013. Die Deutsche Bank muss keine Geldbuße zahlen, weil ihr für die Meldung ihres Verhaltens Immunität gewährt wurde.

Italien nimmt Batterieversprechen von vier Autoherstellern ins Visier

In Italien untersucht die Autorita Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) Leistungs- und Garantieversprechen mehrerer Autohersteller für die Batterien ihrer Elektroautos. Die Wettbewerbsaufsicht will feststellen, ob die Hersteller Informationen über den Verlust der Batteriekapazitäten und Beschränkungen der Garantien für diese Batterien nicht vollständig offengelegt haben, wie sie jetzt mitteilte. Einzeluntersuchungen gelten Stellantis Europe, Volkswagen Italia, BYD Industria Italia und Tesla Italy. Geprüft wird ferner, ob die genannten Firmen widersprüchliche Angaben zur Reichweite ihrer Elektrofahrzeuge gemacht haben.

FRANKREICH

Einkaufsmanager-Sammelindex Feb 44,5 (1. Veröff.)

Einkaufsmanager-Sammelindex Feb PROGNOSE: 48,2

Einkaufsmanager-Sammelindex Jan war 47,6

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Feb 45,5 (1. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Feb PROGNOSE: 45,3

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Jan war 45,0

Einkaufsmanagerindex Service Feb 44,5 (1. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex Service Feb PROGNOSE: 48,9

GROßBRITANNIEN

Einkaufsmanagerindex Composite Feb 50,5 (1. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex Composite Feb PROG: 50,4

Einkaufsmanagerindex Composite Jan war 50,6

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Feb 46,4 (1. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Feb PROG: 48,4

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Jan war 48,3

Einkaufsmanagerindex Service Feb 51,1 (1. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex Service Feb PROG: 50,5

MEXIKO

BIP 4Q saisonbereinigt -0,6% gg Vorquartal

BIP 4Q +0,5% (PROGNOSE: +0,5%) gg Vorjahr

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