ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
De Guindos schließt EZB-Zinssenkung im Oktober nicht aus
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos bereits im Oktober erneut senken. De Guindos sagte im Interview mit der portugiesischen Wochenzeitung Expresso: "Es ist richtig, dass wir im Dezember über mehr Informationen verfügen werden als im Oktober. Wir werden mehr Informationen und eine neue Runde von Projektionen haben. Aber, wissen Sie, wir haben uns die Tür völlig offen gehalten." Letzten Endes werde die Entscheidung von den Daten abhängen.
De Guindos hofft auf "kurzfristige Fortschritte" bei Bankenkonsoliderung
Die Europäische Zentralbank (EZB) hofft nach den Worten von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos darauf, dass es im Euroraum zu mehr grenzüberschreitenden Zusammenschlüssen von Banken kommt. In einem Interview mit der portugiesischen Wochenzeitung Expresso sagte De Guindos, dass eine Konsolidierung des europäischen Bankenmarkts ein wichtiges Element sei. Die verglichen den mit US-Instituten niedrige Bewertung der Banken liege unter anderem an der noch unvollständigen Bankenunion sowie noch immer bestehenden "nationalen Ansätzen". "In diesem Zusammenhang ist die grenzüberschreitende Konsolidierung wichtig, und wir hoffen, dass sie kurzfristig weiter voranschreitet", sagte er.
BoJ-Gouverneur äußert sich vorsichtig zur globalen Wirtschaft
Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, hat sich zurückhaltend zu den globalen Wirtschaftsaussichten geäußert, was den Yen stark abschwächte. "Da die Aussichten immer unsicherer werden, möchten wir uns noch etwas Zeit nehmen, um zu sehen, wie sich die Aussichten entwickeln", sagte Ueda bei einer Pressekonferenz. Ueda sagte, sein Hauptszenario sei nach wie vor eine weiche Landung für die USA, aber die Risiken für diese Sichtweise seien in letzter Zeit gestiegen, da die Wirtschaftsindikatoren auf eine Verlangsamung hindeuteten.
ZIA: Immobilienfirmen erwarten Aufwärtstrend, aktuelle Lage aber schlechter
Die Immobilienwirtschaft erwartet für die kommenden zwölf Monate eine Besserung ihrer wirtschaftlichen Situation, aber mit Blick auf die aktuelle Lage hat sie einen herben Stimmungsrückschlag erlitten. Der Immobilienstimmungsindex des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, dass die Bewertung der Geschäftslage im dritten Quartal von einem Wert von 15,6 im Vorquartal auf 2,0 Punkte sank. Zugleich haben sich die Erwartungen von 11,5 auf 19,3 verbessert. Das Immobilienklima sank insgesamt von 13,6 auf 10,5 Punkte, so der ZIA-IW-Immobilienstimmungsindexes (ISI).
Rechnungshof kritisiert Verwendung von Rückflüssen im Budget - Zeitung
Der Bundesrechnungshof (BRH) hat einem Zeitungsbericht zufolge erhebliche verfassungsrechtliche Zweifel an der von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geplanten Verwendung von Rückflüssen aus Notlagenkrediten im Bundeshaushalt 2025. "Die Verwendung von Rückflüssen aus Notlagenkrediten zur Finanzierung allgemeiner Haushaltsausgaben würde den fortbestehenden zwingenden Zusammenhang zwischen Kreditaufnahmen und Notlage auflösen", heißt es demnach in einem BRH-Bericht für den Haushaltsausschuss des Bundestags, wie die Rheinische Post berichtete. "Dies ist mit dem Sinn und Zweck des von der Schuldenregel vorgesehenen Ausnahmeinstrumentes nicht vereinbar."
Habeck spricht Montag mit Autosektor, IG Metall über Hilfen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird sich am Montag virtuell mit Vertretern der Automobilindustrie und Zulieferer sowie der IG Metall in einem vertraulichen Gespräch über die aktuelle Lage der Branche austauschen. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums bezeichnete das Gespräch lediglich als Austausch und nicht als Autogipfel und betonte, dass der Minister offen sei für eine Diskussion über weitere Unterstützungen der Elektromobilität. Konkrete Details nannte er nicht.
Habeck will Elektro-Mobilität weiter fördern
Die Bundesregierung denkt über eine weitere Förderung der E-Mobilität nach. Das erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei seinem Besuch eines Werks des Autokonzerns Volkswagen in Emden. Der Konzern hatte jüngst angesichts des schleppenden Absatzes von Elektrofahrzeugen ein massives Sparprogramm und Stellenkürzungen angekündigt. Habeck betonte, dass die Bundesregierung bereits steuerliche Erleichterungen für Elektroautos angekündigt hat. Konkrete finanzielle Zusagen machte er aber nicht. Am Montag trifft er sich mit Vertretern der Industrie zu einem Autogipfel.
DJG/DJN/apo
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