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13:30 Uhr, 12.09.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

IEA reduziert Wachstumsprognose für Ölnachfrage

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage reduziert. Die in Paris ansässige Organisation prognostiziert für dieses Jahr einen Anstieg der weltweiten Nachfrage um 903.000 (zuvor: 970.000) Barrel pro Tag - dies ist die zweite Abwärtskorrektur in nur zwei Monaten. Die Wachstumsschätzungen für das nächste Jahr blieb mit 954.000 Barrel pro Tag weitgehend unverändert. Die Gesamtnachfrage wird in den genannten Zeiträumen auf durchschnittlich 103 Millionen Barrel bzw. 103,9 Millionen Barrel pro Tag geschätzt.

Ifo-Chef Fuest lehnt neue Förderung für E-Autos ab

Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat davor gewarnt, neue Fördermodelle für Elektroautos in Deutschland einzuführen. "Das halte ich nicht für sinnvoll", sagte Fuest dem Wirtschaftsmagazin Capital. "Es wäre auch vollkommen widersinnig, diese Förderung wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig Zölle auf E-Autos aus China zu erheben, die das Ganze dann wieder verteuern. Da sind ja auch Autos deutscher Hersteller dabei." Auch Kaufanreize über eine günstigere Dienstwagenbesteuerung, wie die Bundesregierung sie plant, lehnte Fuest ab.

Umfrage: Unternehmen stehen hinter der Energiewende

Trotz einer angespannten Lage in der Wirtschaft befürworten 85 Prozent der Unternehmen in Deutschland laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands die Energiewende. "Die deutsche Wirtschaft steht nahezu geschlossen hinter der Energiewende", sagte Verbandschef Michael Fübi. "Die Energiewende ist aber auch eine enorme organisatorische und finanzielle Belastung für die Unternehmen. Für ihre Investitionen brauchen sie Planungssicherheit und klare Rahmenbedingungen."

Merz: Deutschland soll Zurückweisungen drei Monate lang testen

In der Debatte um schärfere Asylregeln hat CDU-Chef Friedrich Merz der Regierung ein neues Angebot gemacht: Zurückweisungen an den deutschen Grenzen seien kurzfristig der einzig effektive Weg, um die irreguläre Migration nach Deutschland zu beenden. "Wenn es der Ampel so schwer fällt, das zu akzeptieren, dann schlage ich vor, dass wir diese Zurückweisungen ab dem 1. Oktober zunächst für drei Monate lang vornehmen", sagte Merz der Funke Mediengruppe. Allein die Signalwirkung dieser Maßnahme werde den Zustrom nach Deutschland in kürzester Zeit stark reduzieren. "Nach den drei Monaten ziehen wir dann Bilanz."

Faeser: Tür für Gespräche mit Union weiter offen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat ihre Bereitschaft betont, mit der Union über Maßnahmen zur inneren Sicherheit und Migration zu sprechen, solange diese rechtlich möglich und umsetzbar seien. "Unsere Hand als Koalition ist da ausgestreckt, auch über erweiterte Maßnahmen bei Sicherheit mit Ihnen zu diskutieren", sagte Faeser bei der ersten Lesung des von der Regierung vorgeschlagenen Sicherheitspakets im Bundestag. "Wir sind bereit, mit Ihnen darüber zu reden, jederzeit, bei allem, was rechtlich möglich ist und auch tatsächlich umsetzbar", hob sie hervor.

DJG/DJN/apo

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