ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Teuerung sinkt im Juli deutlicher als erwartet
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Juli etwas deutlicher als erwartet nachgelassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lag um 1,8 (Juni: 2,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent und eine Jahresteuerung von 1,9 Prozent prognostiziert.
Von Fed bevorzugte US-Inflationsrate steigt im Juni auf 2,6 Prozent
Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Juni stärker gestiegen als erwartet. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,5 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex um 0,3 (0,1) Prozent. Die Prognose hatte auf 0,3 Prozent gelautet.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 26. Juli leicht zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 1.000 auf 218.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 222.000 vorhergesagt.
EU rechnet mit 15 Prozent US-Zoll auf Spirituosen und Wein
Die Europäische Union rechnet damit, dass Wein und Spirituosen, die in die USA exportiert werden, ab Freitag mit einem Zoll von 15 Prozent belegt werden, sagte ein Sprecher, da die Zeit bis zum Inkrafttreten der US-Abgaben abläuft. Die USA und die EU feilen noch an den Details eines Handelsabkommens, auf das sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Donald Trump geeinigt hatten. Im Rahmen dieses Abkommens würde auf die meisten Waren aus der EU ein Zoll von 15 Prozent erhoben, mit einigen Ausnahmen für bestimmte strategische Sektoren.
Chicagoer Einkaufsmanagerindex trotz Anstieg weiter und Expansionsschwelle
Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Juli aufgehellt. Der Indikator stieg auf 47,1 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im Juni stand der Index bei 40,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Wert von 41,7 Punkten erwartet. Der Frühindikator liegt damit weiterhin unter der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit eine wirtschaftliche Abschwächung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.
USA und Mexiko verlängern bestehende Vereinbarung um 90 Tage
In den Zollverhandlungen zwischen Mexiko und den USA gibt es noch keinen Deal. Die beiden Länder haben sich stattdessen darauf geeinigt, die bestehende Vereinbarung um 90 Tage zu verlängern. US-Präsident Donald Trump schrieb nach einem Telefongespräch mit seiner mexikanischen Amtskollegin Claudia Sheinbaum auf Truth Social, die Komplexität mit Mexiko sei "etwas anders als bei anderen Ländern". Mexiko werde weiterhin Zölle von jeweils 25 Prozent auf Fentanyl und Autos sowie 50 Prozent auf Stahl Aluminium und Kupfer zahlen. Bei den meisten Zöllen sind mexikanische Exporte ausgeschlossen, die mit dem United States-Mexico-Canada Agreement (USMCA) übereinstimmen. "Wir haben eine für morgen angekündigte Zollerhöhung vermieden und haben 90 Tage Zeit, um im Dialog eine langfristige Vereinbarung zu erzielen", schrieb Sheinbaum auf X.
US-Arbeitskosten steigen im zweiten Quartal um 0,9 Prozent
Die Arbeitskosten in den USA sind im zweiten Quartal 2025 gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 0,8 Prozent vorhergesagt hatten. Im ersten Quartal hatte der Anstieg ebenfalls 0,9 Prozent betragen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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