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10:41 Uhr, 11.03.2013

UBS: „Westliche Konzerne profitieren vom Konsumboom in den Schwellenländern“

Frankfurt am Main (BoerseGo.de) - Mit einem Wachstum von sieben bis acht Prozent wird China nach Meinung des Chief Investment Officers von UBS Wealth Management auch 2013 und 2014 die weltweite Konjunkturlokomotive bleiben, während in Europa nur niedrige bis negative Wachstumsraten zu erwarten sind.

Nach Meinung des Experten tragen die Schwellenländer dieses Jahr rund 70 Prozent zum Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) bei, allein der Anteil Chinas liege bei 30 Prozent. Für Anleger werde daher ein Engagement in den Schwellenländern immer wichtiger, heißt es. Die Experten von UBS Wealth Management raten dabei, auf große internationale Konzerne zu setzen, die stark in den Schwellenländern engagiert sind.

Dies seieine gute Möglichkeit für Anleger, am Schwellenländerwachstum teilzuhaben, ohne direkt Aktien in diesen Märkten kaufen zu müssen, meint Gerit Heinz, Chef-Anlagestratege Wealth Management UBS Deutschland AG. Zum Beispiel in der Konsumgüterbranche verfügten viele westliche Unternehmen über dort begehrte Marken und führende Positionen. Sie belieferten immer mehr asiatische, insbesondere chinesische, Konsumenten mit Waren und Dienstleistungen, heißt es.

„Wir erwarten deshalb, dass sich das Anlagethema der westlichen Blue Chips mit Engagement in Schwellenländern gut entwickeln wird, was sich wiederum in einer überdurchschnittlichen Aktienkursentwicklung niederschlagen sollte. Wir mögen konsumorientierte Konzerne, die über eine starke Marke und Preismacht verfügen. Um für uns in die engere Wahl zu kommen, müssen die Konzerne mindestens 20 Prozent ihres Geschäfts in den aufstrebenden Schwellenländern machen. Bei einigen von ihnen liegt der Anteil derzeit bei bis zu 50 Prozent“, so Heinz.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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