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14:16 Uhr, 05.04.2004

UBS-Rolling Discounts im Vergleich mit den Basisindizes

UBS-Investmentbank emittierte vor etwa eineinhalb Jahren die ersten OpenEnd-Discount Zertifikate. Eineinhalb Jahre in turbulenten Börsezeiten sind mit Sicherheit ein guter Zeitraum, um die Performance einiger Vertreter der Spezies "Rolling Discount-Zertifikate" einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

UBS-Europa Rolling Discount Zertifikat lässt Basisindex weit hinter sich

Das UBS-Europa Rolling Discount Zertifikat ist aus Sicht der bisher erbrachten Performance der unbestrittene Star unter den OpenEnd-Discounts. Dieses Zertifikat, WKN 158175, legte seit seiner Emission um 21,26 Prozent zu. Im selben Zeitraum konnte der zu Grunde liegende Basisindex, der DJ-Euro Stoxx50-Index nur 5,12 Prozent gewinnen. Allerdings ist in diesem Fall anzumerken, dass sich dieses Zertifikat bereits zu jenem Zeitpunkt auf dem Markt befand, als sich die Volatilitäten nahe ihrer historischen Höchststände befanden. Dadurch konnten für die monatlich geschriebenen am Geld befindlichen Optionen noch wesentlich höhere Prämien lukriert werden, als dies derzeit der Fall ist. Potenzielle Investoren dürfen daher nicht davon ausgehen, dass sich die Rendite-Schere zwischen dem Index und dem Europa Rolling Discount, die immerhin eine Outperformance von 16,14 Prozent zu Gunsten des Zertifikate ausweist, weiter in diesem rasanten Tempo öffnen wird. Seit etwa einem Jahr, als die Volatilitäten zurückkamen, öffnet sich die Schere logischer Weise langsamer.

UBS-Deutschland Rolling Discount Zertifikat liegt hinter dem DAX-Index zurück

Das am 21.2.2003 emittierte UBS-Deutschland Rolling Discount Zertifikat liegt hingegen geringfügig hinter der Kursentwicklung des DAX-Index zurück. Während der DAX-Index um 42,52 Prozent zulegte, hinkt das Rolling Discount Zertifikat bei einem Zugewinn von 39,53 Prozent mit 2,99 Prozent hinter der Entwicklung des Basisindex nach. Führt man sich allerdings die Funktionsweise von Discountzertifi- katen vor Auge, ist schnell erkennbar, dass sie vor allem in Phasen seitwärts tendierender Märkte den Basisindex übertreffen können. Der 42-prozentige Kursanstieg des DAX-Index kann keinesfalls als Seitwärtsbewegung angesehen werden. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Caps der in Monatsabständen neu kreierten DAX-Discounts wegen der stark gestiegenen DAX-Notierungen häufig überschritten wurden, was sich natürlich hemmend auf die Gesamtperformance dieser Strategie auswirkt. Andererseits hätte diese Strategie im Falle stark nachgebender Kurse bewirkt, dass der Wert des Rolling Discount Zertifikates nicht genau so stark verloren hätte wie jener des Index. Verglichen mit der einmaligen Veranlagung in einem DAX-Discount Zertifikat weist der Rolling Discount mit Sicherheit ein besseres Ergebnis auf, da er sich auf Grund der monatlich neu geschriebenen Optionen immer genau auf Höhe des aktuellen Marktniveaus befindet.

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