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16:41 Uhr, 07.03.2013

UBS: Risikobereitschaft auf dem höchsten Stand seit 20 Monaten

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Investoren haben sich im Februar deutlich offensiver positioniert als im Vormonat und damit den UBS Investor Sentiment Index auf den höchsten Stand seit 20 Monaten gehoben. Der Index misst die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX. Im Februar wählten die Anleger im Durchschnitt einen Cap 7,59 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex. Dies war ein Anstieg von mehr als zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Im Januar hatte der Durchschnitts-Cap noch 17,76 Prozentpunkte unter dem DAX gelegen.

Der UBS Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX gewählt haben und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Diese war im Februar durchgängig hoch. Der UBS Investor Sentiment Index lag zu Monatsbeginn sieben Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand, zur Monatsmitte waren es 7,58 Prozent und am Monatsende 8,2 Prozent. Optimistischer waren die Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie im Durchschnitt einen Cap 6,59 Prozent unter dem DAX-Stand gewählt. Zum Vergleich: Der rollierende Zwölf-Monats-Durchschnitt des UBS Investor Sentiment Index liegt aktuell bei minus 15,19 Prozent.

„Die positive Börsenentwicklung und die zunehmende Entspannung in der Eurokrise haben sich im Februar stark auf die Stimmung der Anleger ausgewirkt“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich dieser sehr positive Trend fortsetzt – immerhin sind spätestens mit dem Patt bei der Parlamentswahl in Italien einige dunkle Wolken am Horizont aufgetaucht.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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