UBS: „Krise ist noch nicht ausgestanden“
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Frankfurt (BoerseGo.de) - „Das vergangene Jahr war sowohl in der Eurozone als auch in den USA von finanzpolitischen Turbulenzen geprägt. In Europa stand vor allem der Verlauf der Eurokrise im Vordergrund“, so Detlev Kleis, Renten-Fondsmanager bei UBS Global Asset Management, zu der Entwicklung der internationalen Anleihemärkten 2012.
Das bedeutendste Ereignis sei dabei die Ankündigung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi Ende Juli in London gewesen. Darin habe die Notenbank zugesichert, auch weiterhin die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Währungsunion zu treffen. Das im September präsentierte Anleihekaufprogramm (Outright Monetary Transactions – OMT) habe maßgeblich zu einer Beruhigung der Lage beigetragen, heißt es weiter.
In den USA sei es 2012 vor allem um das hohe Budgetdefizit und die Diskussionen um das Einsparpotenzial bzw. Steuererhöhungen („Fiscal Cliff“) gegangen. Die Maßnahmen der US-Notenbank Fed mit der Zusage, monatlich Anleihen im Wert von rund 80 Milliarden US-Dollar zu kaufen, sowie die ersten Ergebnisse der Verhandlungen um das Haushaltskliff hätten die Situation ein wenig entspannt. Aber wie in Europa gelte auch hier: „Die Krise selbst ist noch nicht ausgestanden“, wie Kleis zu bedenken gibt. „So wird das neue Jahr wenig an den allgemeinen Bedingungen für Staatsanleihen ändern: Ein geringes Wachstum und eine moderate Inflation werden weiterhin für ein Niedrigzinsumfeld sorgen.“
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