UBER - Fahren die Aktionäre auf die Zahlen ab?

• Uber Technologies Inc. - WKN: A2PHHG - ISIN: US90353T1007 - Kurs: 26,570 $ (NYSE)

Das EBITDA wird bei 459,5 Mio. USD gesehen. Der freie Cashflow soll bei 134 Mio. USD liegen. Unter dem Strich wird ein positives bereinigtes Ergebnis von 0,06 USD (-0,18 USD GAAP) bei einer Bruttomarge von 39,57 Prozent prognostiziert.

Uber liefert ab

Beim Umsatz kann Uber die Prognosen deutlich übertreffen. Mit einem Wachstum von 72 Prozent auf 8,3 Mrd. USD schlägt das Unternehmen die Erwartungen mit Leichtigkeit. Auch der freie Cashflow kommt mit 432 Mio. USD deutlich höher als erwartet rein. Die Zahl der Kunden auf der Plattform wächst um 14 Prozent auf 124 Mio. MAPCs (Monthly Active Platform Consumers).

Das Ergebnis verfehlt die Erwartungen hingegen recht deutlich aufgrund einer einmaligen Belastung aus Aktieninvestitionen. Die Abschreibung hier beträgt 512 Mio. USD. Der Nettoverlust der Aktionäre beläuft sich damit auf 1,206 Mrd. USD für das dritte Quartal. Auf Basis der aktuellen Aktienanzahl entspricht dies einem Verlust von 0,61 USD pro Stück. Damit werden sämtliche Erwartungen recht weit verfehlt.

Uber sieht sich selbst an einem wichtigen Punkt in der Geschäftsentwicklung angekommen. Da Uber jetzt Cashflow positiv wirtschaftet, möchte man Pläne erarbeiten, wie man überschüssiges Geld an die Aktionäre zurückführen kann. Die Kapitalstruktur solle optimiert werden, heißt es.

Fazit: Der Ausblick beinhaltet im vierten Quartal negative Währungseinflüsse von rund 1,8 Mrd. USD. Die Buchungen sollen sich auf 30 bis 31 Mrd. USD belaufen. Das ist mehr als die von Analysten veranschlagten 29,6 Mrd. USD. Im Gesamtjahr wird ein bereinigtes EBITDA von 1,65 bis 1,68 Mrd. USD erwartet. Der Ausblick für das Jahr 2024 wird bestätigt. Die Zahlen beinhalten Licht und Schatten. Das Wachstum von Uber fällt kräftiger als erwartet aus und auch der Cashflow wird besser. Das dürfte zumindest beruhigen und die Wachstumsstory untermauern. Die steigenden Verluste sind nicht operativen Umständen geschuldet und damit eher sekundär einzuordnen. Der Ausblick hingegen ist gut und liegt über den Schätzungen.

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