Turbulenzen in Emerging Markets bieten Chancen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Während der jüngsten Turbulenzen in den Emerging Markets haben Experten über jene Schwellenländer diskutiert, die ein Leistungsbilanzdefizit aufweisen – die Türkei, Südafrika, Indien, Indonesien und Brasilien, wie Brett Diment, Head of Emerging Market & Sovereign Debt bei Aberdeen, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
China, die Philippinen, Malaysia, Vietnam und Nigeria – um nur einige zu nennen – wiesen jedoch alle Überschüsse auf. Eine Gemeinsamkeit von mehreren dieser fünf Länder und vieler anderer Emerging Markets sei zudem der „Turbolader“ Demografie: Junge, wachsende Bevölkerungen würden durch den Anstieg des Steueraufkommens eine sehr starke Basis für Staatsanleihen bieten. In vielen Fällen würden sie zudem die Abflüsse aus der Staatskasse verlangsamen, indem sie die Abhängigkeitsrate niedrig hielten – also den Anteil der Bevölkerung, der zu jung oder zu alt sei, um zu arbeiten im Vergleich zum Bevölkerungsanteil im arbeitsfähigen Alter, heißt es weiter.
Zudem könnten Schwellenländer durchaus mit einem moderaten Leistungsbilanzdefizit leben, wenn Investoren glauben, dass dieses Defizit nicht allzu groß sei und sie durch stabile Finanzierungsquellen und eine starke zugrundeliegende Wirtschaft gestützt würden. „Jetzt ist nicht die Zeit, das Schiff der Schwellenländer-Anleihen zu verlassen. Im Gegenteil ist es jetzt an der Zeit, Kaufgelegenheiten zu suchen wann immer das Schiff sich hebt und senkt – und damit Investoren erlaubt, zu einem guten Preis zu kaufen. Ungerechtfertigte Nervosität ist immer der Freund des langfristigen Investors“ so Diment.
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