Analyse
19:25 Uhr, 12.03.2019

TUI - Flugverbote setzen Aktie unter Druck

Die TUI-Aktie gibt ab: Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat den europäischen Luftraum für Maschinen des Typs Boeing 737 Max 8 und 9 gesperrt.

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  • TUI AG
    ISIN: DE000TUAG505Kopiert
    Kursstand: 7,580 £ (Chi-X) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Schade! Heute Morgen sah der Kursverlauf noch sehr gut aus. Die TUI-Aktie lag über 2 % im Plus und verfolgte wie erwartet das priorisierte Szenario aus der gestern veröffentlichten Analyse: "TUI - Erstes Reversal-Anzeichen". Leider kamen die Anteilsscheine am Nachmittag unter Druck, nachdem mehrere EU-Staaten ein Flugverbot für die Boeing-Maschinen des Typs 737 Max 8 verhängt hatten. Den Stein ins Rollen brachte Großbritannien:

"Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien hat Großbritannien seinen Luftraum für Maschinen dieses Typs geschlossen. Die britische Luftfahrtbehörde teilte am Dienstag mit, sie habe vorsorglich verfügt, alle kommerziellen Flüge von allen Airlines zu untersagen, die im Vereinigten Königreich landen, starten oder das Land überfliegen. Die Anordnung werde bis auf Weiteres in Kraft sein, hieß es. Die Behörde betonte, sie stehe in engem Kontakt mit der europäischen Luftaufsicht EASA." - Quelle: dpa-AFX.

TUI selbst besitzt 15 Maschinen des Typs Boeing 737 MAX 8, die in Großbritannien und den Benelux-Staaten auf Strecken zu den Kanaren oder den Kapverden im Einsatz sind. Aus diesem Grund gab gestern auch den kleinen Auswasch in der Aktie. Außerdem soll ab April auch in Deutschland dieser Typ eingeführt werden und noch weitere Maschinen wurden erst jüngst bestellt. Das ist natürlich eine äußerst unglückliche Ausgangslage. Selbst wenn TUI einen Haftungsanspruch für entstandene Kosten gegenüber Boeing geltend machen könnte, kurzfristig sorgt so eine Meldung für Abgaben. Mittlerweile hat die europäische Luftfahrtbehörde EASA den kompletten europäischen Luftraum für Maschinen des Typs Boeing 737 Max 8 und 9 gesperrt.


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Sollte man die Probleme seitens Boeing nicht klären können, wird es auch hier zu weiteren Abgaben kommen. Profiteur könnte derweil der europäische Konkurrent Airbus sein. Für die Papiere von TUI bedeutet das natürlich nichts Gutes. Der Druck dürfte noch stärker werden und der Unterstützungsbereich um 8,70 EUR könnte brechen. Das hätte Abgaben bis 8,20 EUR und tiefer zur Folge. Das angesprochene dritte Tief aus der gestrigen Analyse ist jedenfalls wahrscheinlicher geworden. Übergeordnet steht aber das Erholungsziel bei 10 EUR noch. Gleichzeitig könnte man Airbus auf der Long-Seite handeln. All das ist sicherlich spekulativ aber die News-Lage würde sich dafür anbieten.

Das genannte Short-Szenario auf TUI könnte man mit bspw. dem KO-Schein CJ9J9B handeln:

Hebel: 6,332
KO-Schwelle: 10,104 EUR
Spread: 1,44 %
Aufgeld: 0,16 %

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