Trotz Volatilität: Flexibel Chancen am Rentenmarkt nutzen
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Pullach im Isartal (GodmodeTrader.de) – Schlechtere Bonität ging im vierten Quartal 2018 mit entsprechender Performance einher. So wurden Anleger in den High Yield-Anleihenmärkten in Europa sowie den USA auf eine harte Probe gestellt. Dieses Segment verzeichnete im Schnitt Verluste von vier bis fünf Prozent. Gründe dafür: ein schwächeres weltweites Wirtschaftswachstum und eine geringere Überschussliquidität, beides bedingt durch Zinserhöhungen und Reduzierung der Notenbankbilanz in den USA sowie Auslaufen des Wertpapieraufkaufprogrammes in Europa. Zudem verunsichern weiterhin der Handelskrieg zwischen China und den USA sowie das Risiko eines ungeordneten Brexits Anleger und Märkte, wie Michael Schorpp, Anleihenspezialist und Fondsmanager der DJE Kapital AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Nach zehn Jahren konjunkturellen Aufschwungs hätten die stark rückläufigen Kurse an den weltweiten Aktienbörsen Ängste vor einer Rezession und einer damit einhergehenden Verschlechterung der Qualität von Unternehmensschulden ausgelöst. Dies habe bei vielen Anlegern dazu geführt, dass Kursgewinne mitgenommen und Risiken abgebaut worden seien. Deswegen komme es im derzeit anspruchsvolleren Marktumfeld umso mehr auf eine detaillierte Unternehmensanalyse an, auch um höhere Kursverluste aus einer Abschwächung des Bonitätsprofils zu vermeiden, heißt es weiter.
„Die DJE Kapital AG (DJE) favorisiert vor diesem Hintergrund eine ausgewogene Mischung aus Unternehmensanleihen aus High Yield und Investmentgrade mit kurzen bis mittleren Laufzeiten sowie Staatsanleihen guter Bonität mit mittleren bis längeren Laufzeiten. Da DJE mit einer erhöhten Volatilität im Anleihenmarkt rechnet, ist die solide Basis gut analysierter Werte mit überschaubarer Laufzeit bei breiter Diversifizierung besonders wichtig. Eine Berücksichtigung von Staatsanleihen guter Bonität kann ebenfalls Risiken reduzieren“, so Schorpp.
Gleichzeitig ziele man risikobewusst auf Marktopportunitäten ab. Auch wenn im Jahresverlauf 2018 grundsätzlich alle Sektoren Spread-Ausweitungen unterlegen seien, sei die Erhöhung der Spreads bei zyklischen Branchen wie Autos und Industrie besonders stark gewesen. Dennoch meide man diese Branchen derzeit, da DJE prinzipiell von einer sich abschwächenden Konjunktur ausgehe – was die Underperformance dieser zyklischen Unternehmen wahrscheinlich fortsetze, heißt es weiter.
„Wir bevorzugen aktuell Unternehmenspapiere aus den sogenannten defensiven Sektoren, wie Haushaltsgüter und Versorger. Zwar sind die Spreads hier niedriger als bei den Zyklikern, die Risiken allerdings auch. Über Branchenfavoriten hinaus gilt es den Markt genau zu verfolgen und Anleihen von Firmen zu erwerben, deren Kurse aufgrund von Überreaktionen der Investoren, beispielsweise wegen schlecht aufgenommener Quartalszahlen, zu Unrecht unter Druck geraten“, so Schorpp.
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