Analyse
09:25 Uhr, 23.10.2019

TRAVELERS - Gewinnerwartung verfehlt, Aktienkurs bricht ein

Die Aktie von Travelers Companies brach nach den gestrigen Zahlen um 8,29% ein und war mit Abstand der schwächste Wert im Dow Jones.

Erwähnte Instrumente

  • Travelers Companies Inc.,The - WKN: A0MLX4 - ISIN: US89417E1091 - Kurs: 130,150 $ (NYSE)

The Travelers Companies Inc. verfehlt im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,43 USD die Analystenschätzungen von 2,35 USD. Umsatz mit 8,01 Mrd. USD über den Erwartungen von 7,37 Mrd. USD.

Quelle: Guidants News

Die Travelers-Aktie legte ab dem Konsolidierungstief an Weihnachten 2018 bei 111,08 USD eine steile Rally hin. Diese führte die Aktie sogar auf ein neues Allzeithoch bei 155,09 USD. Dieses Hoch erreichte sie am 16. Juli 2019. Anschließend setzte eine Konsolidierung ein. In den letzten Tagen pendelte der Wert um den EMA 200. Gestern riss die Aktie ein großes Abwärtsgap zwischen 141,41 USD und 133,75 USD. Damit durchschlug sie auch das 38,2 % Retracement bei 138,28 USD- Im Tagesverlauf gab sie noch weiter nach und näherte sich dem 61,8 % Retracement bei 127,89 USD an. Der Wert fiel mit diesem Gap zudem aus seiner bisherigen Konsolidierungsbewegung nach unten raus.

Wie könnte sich der Aktienkurs von Travelers Companies in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln?

Ausgehend vom 61,8 % Retracement bei 127,89 USD könnte es zu einer Erholung kommen. Ein Anstieg deutlich über 138,28 USD hinaus erscheint aber vorerst unwahrscheinlich. Mittelfristig ist der Chart nun erst einmal bärisch zu werten. Es droht sogar ein Rückfall auf das Tief aus dem Dezember 2018. Größere Kaufimpulse ergäbe sich erst mit dem Abschluss einer Bodenbildung, die sich aber bisher überhaupt nicht andeutet, oder einem Anstieg über das gestrige Abwärtsgap, also über 141,41 USD. Gelingt ein solcher Ausbruch, der aktuell aber sehr weit weg ist, ergäbe sich Potenzial in Richtung 150,55 USD.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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