Traton enttäuscht im 1Q mit operativem Ergebnis - Prognose bestätigt

DOW JONES--Der Nutzfahrzeughersteller Traton hat im ersten Quartal operativ deutlich schlechter abgeschnitten als am Markt erwartet. Angesichts rückläufiger Absatz- und Umsatzzahlen bei den Marken Scania, MAN und International sei der Jahresstart verhalten gewesen, teilte der im MDAX notierte Konzern mit, bestätigte aber dennoch die Prognose für das Geschäftsjahr 2025. Diese stehe weiterhin unter dem Vorbehalt zukünftiger geopolitischer Entwicklungen, insbesondere den Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik. In Reaktion auf die Zahlen verlor die Aktie 7,8 Prozent.

Auf Basis vorläufiger Zahlen ging das bereinigte operative Ergebnis im Zeitraum Januar bis März um 42 Prozent auf 645 Millionen Euro zurück von rund 1,11 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Konsens allerdings einen geringeren Rückgang auf 877 Millionen Euro erwartet, wie Traton mitteilte. Die bereinigte operative Rendite schrumpfte von 9,4 auf 6,1 Prozent, hier hatten sich die Marktbeobachter mit 7,9 Prozent ebenfalls deutlich mehr erhofft.

Sowohl bei Scania als auch MAN und International gingen die Margen stärker als erwartet zurück. Lediglich die Marke Volkswagen konnte ihre Marge demnach unerwartet verbessern, sie stieg von 11,0 auf 13,1 Prozent, gegenüber einer Konsensschätzung von 10,8 Prozent.

Der Netto-Cashflow liegt mit vorläufig minus 115 Millionen Euro ebenfalls signifikant unter dem Vorjahreswert von 438 Millionen und der Markterwartung von 88 Millionen Euro.

Die Traton Group veröffentlicht ihren Zwischenbericht zum ersten Quartal am 28. April.

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