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09:00 Uhr, 07.11.2008

Top Pick: Gold glänzt weiter (Teil 1)

Erwähnte Instrumente

Mit seinen quantitativen Prognosemodellen hat Mark Leibovitz, Herausgeber des US-Börsendienstes „VR Trader“ zuletzt wieder sehr gut gelegen. Aktuell hat er sich Gold und Silber einmal genauer angeschaut.

„Das erste große Ziel beim Gold sehen wir in einem Bereich zwischen 1.100 und 1.200 Dollar pro Unze. Danach ist die Marke von 1.500 Dollar auf dem Weg zur 3.000 Dollar-Marke entscheidend. Dies wäre dann die Vollendung eines 20-jährigen Aufwärtstrends, der im Jahr 2000 begonnen hat.

Laut einer Studie der Commerzbank, ergäbe der 870 Dollar-Rekord aus dem Jahr 1980 heute einen inflationsbereinigten Wert von 2.384 Dollar pro Unze. Es ist klar, dass durch die massiven Geldabflüsse bei großen Fonds der inflationäre Druck und damit die Attraktivität von Gold als Anlageklasse steigt. Zudem verliert der US-Dollar immer mehr an Bedeutung im internationalen Handel. Um genau auf diese Entwicklung zu setzen gibt es sogar zwei Möglichkeiten: Neben dem ZKB Gold ETF (ISIN: CH0024391002) gibt es auch noch den Market Access Amex Gold Bugs ETF (ISIN: LU0259322260), in dem die größten Goldaktien von Produzenten zusammengefasst sind.

Beim Silber hat sich jüngst das Bild zwar deutlich eingetrübt. Dennoch bleibe ich meinem mittelfristigen Ziel von 26 Dollar pro Unze treu. Langfristig erwarte ich auch beim Silber ein erreichen des Hochs von 1980. Damals notierte die Feinunze kurzzeitig bei 50 Dollar. Hier ergibt sich noch eine Menge Potenzial, vor allem auch deshalb, weil Silber im Gegensatz zu Gold tatsächlich industriell eingesetzt wird und daher eben auch verbraucht wird. Meiner Einschätzung nach sind wir beim Silber auf dem Weg hin zu einem Nachfrageüberhang. Hier bietet sich der iShares Silver als Anlagemöglichkeit an.

Ist es möglich, den besten ETF zu finden? Laden Sie sich das ETF Report 2008 herunter, in dem die besten US-Börsenbriefe Ihre ETF-Favoriten vorstellen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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