Toll Collect verweigert Schadensersatz
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Der Konflikt zwischen dem LKW-Maut-Konsortium Toll Collect und dem Bundesverkehrsministerium spitzt sich weiter zu. Während das Ministerium weiterhin auf Schadensersatzzahlungen besteht um die Einnahmeausfälle von zur Zeit 156 Mio. Euro pro Monat auszugleichen, schließt das Betreiberkonsortium Zahlungen aus. Ein Schadensersatz ist vertraglich ausgeschlossen, so der Toll Collect-Sprecher Rainer Knubben gegenüber der "Financial Times Deutschland".
Wie die Zeitung weiter schreibt, habe Toll Collect jedoch in einem Brief an das Ministerium ein Stufenmodell vorgeschlagen. Demnach könnte im 3. Quartal 2004 eine abgespreckte Variante des Mautsystems in Betrieb gehen. Die normale Version könnte im 4. Quartal starten, hieß es. Eine noch aufwändigere Variante bräuchte Zeit bis zum 1. Quartal 2005.
Das Verkehrsministerium fordert von Toll Collect, bis zum 31. Januar einen verbindlichen Starttermin für die Lkw-Maut zu nennen und einen Ausgleich für die Einnahmeausfälle zuzusagen. Sollte Toll Collect nicht in der Lage sein das System in absehbarer Zeit einzuführen, könnte der Vertrag gekündigt werden. Durch die Suche nach neuen Partnern würde sich der Mautstart jedoch erneut erheblich verzögern.
Das Maut-Konsortium Toll Collect wird von DaimlerChrysler, der Deutschen Telekom und dem französischen Autobahnbetreiber Cofiroute betrieben.
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