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14:09 Uhr, 26.08.2008

ThyssenKrupp will Industrial Services verkaufen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp AG will sich von seinem Segment Industriedienstleistungen trennen. Zur Finanzierung des Wachstums werde die Business Unit Industrial Services im Laufe des nächsten Jahres veräußert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Gegenzug soll der Services-Bereich Special Products deutlich ausgebaut werden.

Die zum Verkauf stehende Einheit mit einem Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro sei hochprofitabel, jedoch mit Abstand die kleinste Einheit des Segments und habe die geringsten Synergien zum Kerngeschäft.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 hat das gesamte Segment Services mit 43.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 16,7 Milliarden Euro und ein Vorsteuerergebnis von 704 Millionen Euro erzielt. Im laufenden Jahr soll bei einem Umsatz von 20 Milliarden Euro ein Vorsteuergewinn in Höhe von 1 Milliarde Euro erreicht werden.

Konzernweit strebt ThyssenKrupp mittelfristig ein Umsatzniveau von 60 Milliarden Euro an. Gleichzeitig soll das Ergebnis vor Steuern und Sondereffekten nachhaltig 4 Milliarden Euro erreichen. Längerfristig — insbesondere nach der Inbetriebnahme des neuen Brammenwerks von Steel in Brasilien und des neuen Stahl- und Weiterverarbeitungswerks von Steel und Stainless in den USA sowie der internationalen Investitionen der weiteren Segmente — erwartet ThyssenKrupp einen Umsatz in der Größenordnung von 65 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Sondereffekten von 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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