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14:51 Uhr, 30.12.2005

ThyssenKrupp und EADS erwerben Atlas Elektronik

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Der britische Rüstungskonzern BAE Systems wird den Bremer Marine-Ausrüster Atlas Elektronik an ein Konsortium aus ThyssenKrupp (60 %) und EADS (40 %) verkaufen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Der Verkaufspreis betrage 145 Millionen Euro. Darüberhinaus gehen den Angaben zufolge Pensionsverpflichtungen in Höhe von 72,4 Millionen Euro an das Käufer-Konsortium über.

Beide Unternehmen wollen mit Atlas Elektronik ihre Kompetenz sowohl im Plattform- als auch im Elektronik- und Systemgeschäft im Marinebereich bündeln, um ein starkes Marineelektronik- und -Systemhaus in Bremen zu schaffen.

Neben ThyssenKrupp und EADS hatte auch der französische Rüstungtskonzern Thales Interesse an Atlas Elektronik angemeldet. Die Bundesregierung hatte sich jedoch gegen einen Verkauf an Thales ausgesprochen.

Atlas Elektronik ist mit 1.750 Mitarbeitern Marktführer in der Entwicklung von integrierten Sonarsystemen für U-Boote und Zulieferer von ThyssenKrupp Marine Systems. Im Jahr 2004 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 292,4 Millionen Euro und ein EBIT von 9,3 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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