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16:03 Uhr, 22.04.2005

ThyssenKrupp Stahl kürzt die Produktion

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Die ThyssenKrupp Stahl AG wird im zweiten Quartal 2005 rund 500.000 Tonnen Stahl weniger produzieren. Dies teilte das Unternehmen heute mit. Diese Kürzung um rund 10 Prozent betreffe in erster Linie feuer-, elektrolytisch- und organisch-beschichtetes Material. Die Auswirkungen auf die Beschäftigung der Werke könnten durch die Inanspruchnahme von Guthaben auf Arbeitszeitkonten abgefedert werden. Hintergrund für diesen Schritt seien die besonders um den Jahreswechsel deutlich angestiegenen Importe vor allem in den südeuropäischen Raum. Gleichzeitig seien die Lagerbestände bei den Kunden gestiegen, bedingt auch durch den überdurchschnittlich langen und harten Winter, der die Bautätigkeit in Europa behindert habe. Damit seien auch die Stahlpreise unter Druck geraten.

"Für uns gilt Preis vor Menge. Erlöse, die mindestens die Kostenerhöhungen auf der Rohstoffseite decken, sind weiterhin dringend notwendig. Denn die Situation hat sich durch die extremen Steigerungen bei den Preisen für Erz- und Kokskohle verschärft. Wir werden wohl nicht umhin kommen, diese an die Kunden weiterzugeben", sagte das Vorstandsmitglied Dr. Jost A. Massenberg.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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