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08:36 Uhr, 14.05.2008

ThyssenKrupp kann Gewinn mehr als verdoppeln

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat im zweiten Quartal 2007/2008 mehr verdient als im Jahr zuvor und die Markterwartungen im Wesentlichen erfüllt.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, lag der Umsatz mit 13,2 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 13,1 Milliarden Euro). Der Auftragseingang belief sich auf 14,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,0 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich in der Berichtsperiode um 16 Prozent auf 1,197 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,031 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich auf 742 Millionen Euro (Vorjahr: 572 Millionen Euro). Bereinigt um Sondereffekte hätte das Vorsteuerergebnis bei 784 Millionen Euro (Vorjahr: 1,052 Milliarden Euro) gelegen. Unter dem Strich konnte ThyssenKrupp den Gewinn im zweiten Quartal auf 502 Millionen Euro (Vorjahr: 244 Millionen Euro) mehr als verdoppeln. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von 0,45 Euro auf 1,00 Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 rechnet der Vorstand weiter mit einem Umsatz von 53 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuern - vor Sondereffekten, unter anderem Vorlaufkosten für die Stahlwerke in Brasilien und den USA - von über 3 Milliarden Euro.

Mittelfristig strebt ThyssenKrupp ein Umsatzniveau von 60 Milliarden Euro an. Gleichzeitig soll das Ergebnis vor Steuern und wesentlichen Sondereffekten nachhaltig 4 Milliarden Euro erreichen. Längerfristig, insbesondere nach der Inbetriebnahme der Stahlwerke von Steel und Stainless in Nordamerika sowie der Investitionen der anderen Segmente in weiteren Regionen, werden ein Umsatz in der Größenordnung von 65 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern und wesentlichen Sondereffekten von 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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