ThyssenKrupp geht gestärkt aus der Krise hervor
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Essen (BoerseGo.de) - Der Stahlkonzern ThyssenKrupp ist im Geschäftsjahr 2009/2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat damit die Finanz- und Wirtschaftskrise hinter sich gelassen. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 927 Millionen Euro verbucht, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 1,873 Milliarden Euro verzeichnet worden war. Damit profitierte das Unternehmen von der Konjunkturerholung und den eingeleiteten Kosteneinsparungen. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 4,01 Euro auf plus 1,77 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung am 21. Januar 2011 eine Anhebung der Dividende auf 0,45 Euro je Aktie vorschlagen. Im Vorjahr hatte die Ausschüttung 0,30 Euro je Aktie betragen.
Teilweise kräftige Zuwächse verzeichnete ThyssenKrupp bei den Geschäften mit Qualitätsflachstahl und Edelstahl sowie mit Komponenten für die Automobil- und Maschinenbauindustrie. Der Konzernumsatz verbesserte sich um fünf Prozent auf 42,621 Milliarden Euro. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 41,250 Milliarden Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vervielfachte sich von 192 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,224 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte von minus 1,663 Milliarden Euro auf plus 1,787 Milliarden Euro zulegen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) legte von minus 2,364 Milliarden Euro auf plus 1,135 Milliarden Euro zu. Bereinigt lag das EBT des Konzerns bei 1,030 Milliarden Euro um mehr als zwei Milliarden über dem Vorjahreswert von minus 1,076 Milliarden Euro. Damit hat ThyssenKrupp die eigenen Erwartungen und die Prognosen der Analysten leicht übertroffen.
"Die massive Verbesserung des Ergebnisses zeigt, dass die im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise eingeleiteten operativen und strukturellen Maßnahmen erfolgreich waren", sagte der scheidende ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz. "Der Konzern geht damit gestärkt aus der Krise hervor."
Für das Geschäftsjahr 2010/2011 bleibt ThyssenKrupp vorsichtig optimistisch und erwartet einen Umsatzanstieg um 10 bis 15 Prozent. Für das Konzernergebnis geht das Unternehmen sogar von einem überproportionalen Anstieg aus. Operative Verbesserungen und die Erholung der Absatzmärkte sollen die Ergebnisbelastung durch den Bereich Steel Americas mehr als kompensieren. Das bereinigte EBIT wird bei rund 2 Milliarden Euro erwartet. "Der Konzern ist dabei, auf den langfristigen Wachstumspfad zurückzukehren", sagte ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 21. Januar 2011 wird Heinrich Hiesinger das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernehmen.
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