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10:12 Uhr, 10.12.2012

ThyssenKrupp geht gegen ehemaligen Manager vor

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Essen (BoerseGo.de) - Der Stahl- und Rüstungskonzern ThyssenKrupp verlangt 103 Millionen Euro Schadenersatz von einem am sog. „Schienenfreunde“-Kartell beteiligten ehemaligen Vorstand. Vorwurf sind die illegalen Preisabsprachen in der Eisenbahn-Sparte, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag berichtet.

Vorstandschef Heinrich Hiesinger wolle mit der Klage zweierlei bewirken, vermutet die Zeitung: Erstens den Zugriff auf die für Manager-Versagen abgeschlossene Manager-Haftpflichtversicherung. Zweitens ein Signal geben an die Beschäftigten des von Kartell- und Korruptionsaffären und Milliardenverlusten bei zwei Stahlwerken in Übersee erschütterten Konzerns.

Mehrere hundert Millionen Euro soll die Bahn als Opfer des Schienenkartells zu viel gezahlt haben. Das Staatsunternehmen will das Geld von ThyssenKrupp zurückverlangen. Mache die Bahn mit ihrer angekündigten Schadenersatzklage gegen den Essener Konzern ernst, dann wolle Hiesinger die Rechnung an den ehemaligen Spartenvorstand und andere Ex-Manager gleich weiterreichen, so die SZ. ThyssenKrupp sei sicher, dem ehemaligen Spartenvorstand nachweisen zu können, dass er eine Schlüsselfigur im Kartell gewesen sei. Dem Vernehmen nach der bestreite der Manager alle Vorwürfe, schreibt die Zeitung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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