Analyse
13:18 Uhr, 27.04.2022

TEXAS INSTRUMENTS - Wilde Kurssprünge nach den Zahlen

Die Aktie des Halbleiter-Giganten aus Dallas (Texas) brach gestern nachbörslich mit der Bekanntgabe der Zahlen massiv ein, startete aber direkt eine Erholung. Wie geht es hier weiter und wie könnte man die Aktie handeln?

Erwähnte Instrumente

  • Texas Instruments Inc.
    ISIN: US8825081040Kopiert
    Kursstand: 168,440 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Texas Instruments
    Kursstand: 3,190 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Texas Instruments Inc. - WKN: 852654 - ISIN: US8825081040 - Kurs: 168,440 $ (Nasdaq)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Texas Instruments - Kurs: 3,190 € (Société Générale)
  • OE Turbo Bull auf Texas Instruments - Kurs: 1,330 € (Citi)

Die erste Reaktion auf die nachbörslich gemeldeten Zahlen glich einem Schock, die Aktie brach deutlich ein und fiel in den Bereich der Jahrestiefs zurück. Dabei konnte mit dem Gewinn je Aktie 2,35 USD die Analystenschätzungen von 2,18 USD geschlagen werden, ebenso beim Umsatz (4,91 Mrd. USD, Erwartungen: 4,74 Mrd. USD, Quelle: Guidants News). Dort an den Jahrestiefs verweilte der Wert jedoch nicht lange, die tiefen Kurse nutzten die Anleger direkt zum Einstieg und zogen das Papier wieder weit nach oben. Im europäischen Handel klettert das Papier sogar leicht ins Plus, der Kurseinbruch scheint verdaut zu sein. Außer Gefahr ist die Aktie aus charttechnischer Sicht aber noch lange nicht.

Abfischen am Jahrestief?

Solange die Aktie unterhalb ihrer beiden gleitenden Durchschnittslinien notiert, bleibt sie innerhalb des Abwärtstrends seit dem Allzeithoch im Oktober anfällig für weitere Abgaben. Fällt sie in den breiten Unterstützungsbereich bei 159 - 162 USD zurück, wo auch die Jahrestiefs gelegen sind, könnte sie attraktiv werden für antizyklische Einstiege.

Zumindest eine kurze Gegenbewegung nach oben hin in Richtung 168 - 170 USD sollte ausgehend von den Jahrestiefs möglich sein, ggf. erfolgt sogar eine mittelfristige Trendwende nach oben. Trades könnten dort also auf mehreren Zeitebenen interessant sein.

Absicherungen könnten anschließend z.B. unterhalb von 159 USD per Tagesschluss gesetzt werden. Wird diese Preismarke nachhaltig unterschritten, entstehen größere Verkaufssignale. Dann könnten sogar Short-Positionierungen interessant werden. Ein erstes Abwärtsziel läge dann bei 148 - 149 USD.

Fazit: Die Zahlen führen bislang nicht zu richtungsweisenden Signalen. Wird der nachbörsliche Rutsch allerdings nochmals im regulären Handel nachgebildet, könnten sich dort an den Jahrestiefs antizyklische Aktionen für kurz- und mittelfristige Trader anbieten. Ein Einbruch auf neue Tiefs sollte allerdings keinesfalls überraschen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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