Kommentar
19:18 Uhr, 13.02.2025

Tether-CEO: "JPMorgan versteht Bitcoin nicht"

Die größte Bank der USA und der größte Stablecoin-Anbieter der Welt geraten wegen eines neuen Gesetzes aneinander.

Erwähnte Instrumente

  • Der Tether-CEO, Paolo Ardoino, schießt gegen die größte Bank Amerikas: “JPMorgan verstehen Bitcoin und Tether nicht”, behauptet er laut The Block.
  • Der Grund für die Aussage: Die US-amerikanische Großbank hatte vorher erklärt, dass nur zwischen 60 und 80 Prozent der Reserven von Tether in Einklang mit den zwei Gesetzesentwürfen stünden, die in den USA für Stablecoins diskutiert werden. Das hieße, die Firma müsse ihre Reserven umstrukturieren.
  • Zu diesen Vorwürfen sagt Paolo Ardoino: „Selbst im extremsten Szenario lässt JPMorgan die Tatsache außer Acht, dass das Eigenkapital der Tether-Gruppe mehr als 20 Milliarden Dollar an anderen sehr liquiden Vermögenswerten beträgt und mehr als 1,2 Milliarden Dollar an Gewinnen pro Quartal durch US-Staatsanleihen generiert werden.” Er fügte hinzu, dass die Anpassung an die neuen Vorschriften für das Unternehmen „unkompliziert“ sein werde.
  • Weiterhin sagte er gegenüber The Block: “Die Analysten von JPMorgan scheinen ein bisschen neidisch zu sein, dass sie Bitcoin nicht billig gekauft haben, und sind nun schlecht gelaunt.”
  • Aktuell rangiert Tether auf Platz 3 der Kryptowährungen, direkt hinter Ethereum. Die Marktkapitalisierung beträgt 141 Milliarden US-Dollar.
  • JPMorgan ist die größte Bank der USA mit einer Bilanzsumme von 2600 Milliarden US-Dollar. Laut ihrem Chef, Jamie Dimon, habe Bitcoin “keinen intrinsischen Wert”.
  • Tether wurde in Europa bereits von den Aufsichtsbehörden unter die Lupe genommen, da die MiCA-Regeln (Markets in Crypto-Assets) vorschreiben, dass große Emittenten 60 Prozent der Rücklagen bei Banken in der Europäischen Union halten müssen. Dies führte zum Ausschluss von Tether von mehreren Krypto-Börsen in Europa.
  • Ein Milliarden-Imperium, aber viele offene Fragen: Tether hat sich bisher nie einer unabhängigen Wirtschaftsprüfung von einer der Big Four unterzogen, dem Goldstandard.
  • “Wir haben die Big Four gefragt. Sie wollen das Risiko nicht eingehen.” Warum das so ist, lest ihr in diesem Interview mit Paolo Ardoino, dem Tether-CEO.
  • Gegen Tether werden immer wieder krasse Vorwürfe erhoben: zwielichtige Geschäftspraktiken, Mittel der Wahl für Terroristen und andere Kriminelle, intransparente Strukturen.

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