Kommentar
22:46 Uhr, 19.04.2023

Tesla erreicht Erwartungen nicht ganz

Während Tesla den Umsatz im ersten Quartal dank höherer Auslieferungen steigern konnte, belasteten niedrigere Verkaufspreise und höhere Herstellungs- und Verkaufskosten die Margen und den Gewinn.

Erwähnte Instrumente

  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 180,590 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 180,590 $ (Nasdaq)

Der Elektroautobauer Tesla hat im ersten Quartal die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn nicht ganz erreicht. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 24 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 23,33 Mrd. USD, wie Tesla am Mittwoch nachbörslich mitteilte. Die Analysten hatten mit 23,35 Mrd. USD etwas mehr erwartet.

Niedrigere Verkaufspreise und höhere Material-, Rohstoff-, Logistik- und Gewährleistungskosten belasteten den Bruttogewinn, der von 5,46 Mrd. USD auf 4,51 Mrd. USD sank. Die entsprechende Bruttomarge (GAAP) verschlechterte sich deutlich von 29,1 % im Vorjahresquartal auf nur noch 19,3 % im ersten Quartal 2023.

Der operative Gewinn nahm von 3,60 Mrd. USD auf 2,66 Mrd. USD ab, während der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn (GAAP) von 3,32 Mrd. USD auf 2,51 Mrd. USD schrumpfte.

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn je Aktie verringerte sich auf GAAP-Basis von 0,95 USD auf 0,73 USD und auf Non-GAAP-Basis von 1,07 USD auf 0,85 USD, womit die Erwartungen von 0,86 USD nicht ganz erreicht wurden.

Noch deutlich stärker als der Gewinn brach der Free Cash Flow ein, der von 2,23 Mrd. im Vorjahresquartal auf nur noch 441 Mio. USD schrumpfte.

Neben höheren Kosten belasteten auch niedrigere Verkaufspreise für die Tesla-Fahrzeuge die Zahlen, nachdem Tesla gleich mehrfach im Quartal Preissenkungen angekündigt hatte. Zudem wurde das Quartal durch das Hochfahren der Produktion für die neuen 4680-Batteriezellen belastet.

"Obwohl wir Preissenkungen für viele Fahrzeugmodelle in allen Regionen im ersten Quartal umgesetzt haben, haben sich unsere operativen Margen in überschaubarem Maß verringert. Wir erwarten eine kontinuierliche Kostensenkung unserer Fahrzeuge, einschließlich einer verbesserten Produktionseffizienz in unseren neuesten Fabriken und niedrigere Logistikkosten, und wir konzentrieren uns weiter auf die operative Hebelwirkung, während wir skalieren", erläuterte Tesla. Für das Gesamtjahr rechnet Tesla weiter mit rund 1,8 Mio. produzierten Fahrzeugen.

Im ersten Quartal stieg die Zahl der produzierten Fahrzeuge um 44 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 440.808, während die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um 36 % auf 422.875 Fahrzeuge zulegte.

Fazit: Geringere Verkaufspreise und höhere Kosten haben den Elektroautobauer Tesla im ersten Quartal stärker als erwartet belastet. Die Aktien gaben nachbörslich in einer ersten Reaktion nach.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 81,46 103,14 135,75
Ergebnis je Aktie in USD 4,02 3,92 5,58
KGV 43 44 31
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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