Mit einem Kurseinbruch hat die Tesla-Aktie auf vorläufige Ergebnisse reagiert. Im vergangenen Quartal war der Absatz des Elektroautobauers um 31 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf nur 63.000 Fahrzeuge eingeknickt. Dabei waren die Verkäufe des Model 3 um knapp 20 Prozent auf 50.900 Fahrzeuge gesunken.
Der Konzern bekommt zu spüren, dass die Subventionen in den USA zum Jahresanfang auf 3.750 Dollar je Tesla-Fahrzeug halbiert worden sind.
Das Unternehmen räumte ein, dass es wegen des Verkaufsstarts in Europa und China erhebliche Auslieferungsprobleme gehabt habe. Zudem warnte Tesla, dass der schwache Absatz das Ergebnis des ersten Quartals „negativ beeinflussen wird.“ Laut Reuters prognostiziert der Konsens der Analysten einen Verlust von rund 250 Mio. Dollar. Damit wäre der Konzern nach zwei Quartalen mit jeweils einem kleinen Gewinn zurück in die roten Zahlen abgerutscht.
Später wurde die Aktie ein wenig von einem Bericht der „Financial Times“ gestützt, wonach der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler dem Elektroautobauer Hunderte von Mio. Euro zahlen wird, um die Fahrzeuge von Tesla zur eigenen Flotte zu zählen.
Trotz der kleinen Erholung der Tesla-Aktie liegt sie nicht weit vom 52-Wochen-Tief entfernt. Der Börsenwert entspricht damit 47,5 Mrd. Dollar (42,1 Mrd. Euro).
Auch Byd bekommt mehr Gegenwind
Das Papier liegt auf dem gleichen Niveau wie vor fünf Jahren. Damit ist die Marktkapitalisierung bei umgerechnet 18,1 Mrd. Euro.
Der Konzern, zu dessen Aktionären auch Warren Buffett gehört, hat laut vorläufigen Zahlen im ersten Quartal lediglich 117.578 Fahrzeuge abgesetzt, das war ein Rückgang um rund 30 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2018. Im vergangenen Quartal hat das Unternehmen rund 45.500 Elektro-Pkws und circa 25.750 Hybrid-Fahrzeuge verkauft, der Rest waren Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Investoren warten gespannt auf die Vorlage des Quartalsberichts. Sorgen bereitet Investoren, dass die chinesische Regierung die Subventionen für 2019 deutlich stärker gekürzt hat als Experten erwartet hatten, die Subventionen werden 2020 ganz abgeschafft.
Zuletzt hatte der Branchenverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) prognostiziert, dass der Absatz derartiger Autos im laufenden Jahr von 1,3 auf 1,6 Mio. steigen werde.
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