Telekom - ver.di lehnt Angebot ab
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Im Konflikt um den Personalabbau bei der Deutschen Telekom hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di das vorliegende Angebot des Unternehmens überraschend als unzureichend bewertet und abgelehnt. Einen entsprechenden Beschluss hat das zuständige ver.di-Fachgremium nach zweitägiger Diskussion am Donnerstag in Berlin gefasst. Gleichzeitig wurde die Telekom zu weiteren Verhandlungen aufgefordert. Am Vormittag war von Nachrichtenagenturen schon über eine Einigung berichtet worden.
"Die Verhandlungen wurden durch die Pläne der Telekom belastet, Call-Center zu schließen, ohne dass das Unternehmen bereit war, den Interessen der Beschäftigten in diesem Bereich substantiell entgegenzukommen", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Franz Treml. Insgesamt passe die Dimension des vorliegenden Angebots nicht zum Ausmaß der Personalabbaupläne.
An den Plänen zur Streichung von 32.000 Arbeitsplätzen seien keine Abstriche gemacht worden. Die Telekom sei sowohl beim Personalaufbau als auch bei der Rücknahme der Fremdvergabe von Aufträgen zu unverbindlich geblieben. Zudem seien die Perspektiven für Nachwuchskräfte unbefriedigend. Auch habe die Telekom den Beschäftigten keinen ausreichenden Schutz vor den Belastungen angeboten, die vom Konzernumbau zu erwarten sind. Der Arbeitgeber habe die Tarifregelungen zum Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen nicht ausgeweitet. Eine Antwort auf die Sondersituation in Ostdeutschland sei das Unternehmen ebenso schuldig geblieben, kritisierte das zuständige ver.di-Fachgremium.
Die Gewerkschaft signalisierte jedoch Gesprächsbereitschaft. "ver.di steht für weitere Verhandlungen zur Verfügung", sagte Treml abschließend.
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