Telekom: Obermann legt neue Strategie vor
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Der neue Telekom-Chef Rene Obermann hat dem Aufsichtsrat heute die Eckpunkte seiner künftigen Strategie vorgelegt. Bei der Sitzung des Kontrollgremiums am Dienstag, die bis zum frühen Abend andauern sollte, werden auch Entscheidungen über die Neubesetzung einiger Vorstandsposten erwartet. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX wird Festnetzchef Walter Raizner voraussichtlich durch den T-Mobile-Manager Timotheus Höttges ersetzt. Als Obermann-Nachfolger für die Mobilfunksparte sei Hamid Akhavan im Gespräch, der zuletzt bei T-Mobile für die Technik zuständig war.
Strittiger Punkt sei die Berufung der T-Systems-Managerin Regine Büttner als Nachfolgerin von Personalchef Heinz Klinkhammer. Zu der Personalie gebe es unterschiedliche Auffassungen zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und einigen Managern der Telekom, so die dpa-AFX weiter.
Bei der Unternehmensstrategie werden keine radikalen Schnitte und damit großen Überraschungen durch Obermann erwartet. So sei eine möglich Verschmelzung der Sparten T-Com und T-Mobile vom Tisch. Eine Fusion der beiden Divisionen würde die Handlungsfähigkeit blockieren, was bei dem harten Wettbewerbsumfeld in Deutschland fatale Folgen haben könnte, hieß es in Unternehmenskreisen.
Dennoch will Obermann künftig die Handysparte und Festnetzsäule künftig enger verzahnen. In der Vergangenheit agierten die Bereich relativ autark und machten sich immer wieder heftig Konkurrenz. Mit diesen Rivalitäten will Obermann endgültig Schluss machen, was auch die personelle Neubesetzung im Vorstand zum Ausdruck bringen soll. Ziel sei es, die Zusammenarbeit von T-Com und T-Mobile zu verbessern. "Dafür müssen die Prozessabläufe vereinheitlicht werden', sagte ein mit dem Verfahren vertrauter Manager laut Nachrichtenagentur dpa-AFX.
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