Telekom: Funkversorgung in Neubaugebieten - ein Thema für die Schublade
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Bonn (BoerseGo.de) - Erneut traf die Deutsche Telekom mit einem Zukunftsprojekt auf Widerstand. Nachdem das Vorhaben, Intensivsurfer künftig die Geschwindigkeit im Internet zu drosseln auf breite Ablehnung gestoßen war, hat auch der neue Plan, in einzelnen Neubaugebieten künftig auf Festnetzansschlüsse zu verzichten und stattdessen eine Funkversorgung anzubieten, für wenig Applaus gesorgt.
Nun macht der Konzern eine Rolle Rückwärts und teilte am Dienstag mit, das Projekt vorerst ruhen zu lassen. „Wir werden diese Pläne zunächst nicht weiterverfolgen, sondern versuchen, die Sorgen, die nach unserem Dafürhalten absolut unbegründet sind, im Dialog mit allen Beteiligten zu zerstreuen“, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Behauptung, die Telekom wolle den Festnetzausbau im ländlichen Raum einstellen und dort nur noch Mobilfunk anbieten, sei falsch. „Genau das Gegenteil ist der Fall: Wir bauen die Netze im ländlichen Raum aus wie keiner anderer Anbieter in Deutschland.“
Am Wochenende war bekannt geworden, dass das Unternehmen in einem Pilotversuch testen wollte, ob in bestimmten Neubaugebieten Festnetzanschlüsse durch drahtlose Anschlüsse ersetzen werden können. Dies wurde für Neubaugebiete überlegt, in denen eine drahtlose Lösung wirtschaftlicher als eine Festnetzversorgung war. Das Unternehmen betonte, dass es sich bei den Planungen um einen Pilotversuch auf freiwilliger Basis gehandelt hätte. Kritiker befürchten aber eine Verschlechterung der Qualität.
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