Telekom baut massiv Stellen ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Angesichts des gewaltigen Umbruchs in der Branche steht die Deutsche Telekom vor einem umfangreichen Personalumbau. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mit. Dieser sei aber nicht nur durch sozialverträgliche Maßnahmen zur Senkung der Mitarbeiterzahl, sondern auch durch Neueinstellungen von jungen Experten und Nachwuchskräften sowie der Veräußerung von Vivento-Einheiten gekennzeichnet.
"Der weltweite Umbruch der Branche, die rasante technologische Entwicklung und besonders der regulierungsbedingt harte Wettbewerb im Festnetz- und Breitbandbereich in Deutschland stellen den gesamten Konzern vor verschärfte Herausforderungen", betonte Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke. "Einerseits müssen wir in bisherigen Kernmärkten Stellen abbauen, andererseits besteht die Chance, in neuen innovativen Märkten Stellen zu schaffen."
In den nächsten drei Jahren sollen insgesamt rund 32.000 Mitarbeiter den inländischen Konzern verlassen. Hierin seien rund 7.000 Mitarbeiter eingeschlossen, deren Beschäftigungsverhältnisse endgültig aus der Vivento ausgegliedert werden. Den übrigen 25.000 Mitarbeitern, die aus dem Konzern gehen, stünden etwa 6.000 Neueinstellungen gegenüber. Dies sollen zum Beispiel junge Know How-Träger und Nachwuchskräfte für T-Punkte sein. Somit werde sich die Anzahl der Arbeitsplätze per saldo um 19.000 über die nächsten drei Jahre verringern.
Hintergrund dieses Nettostellenabbaus von 19.000 sei ein umfangreicher Stellenumbau im Konzern. Dabei stünden einem Abbau von brutto 27.000 Stellen, ein Aufbau von in der Größenordnung von ca. 8.000 Stellen gegenüber. Der Abbau werde sich aus 20.000 Stellen bei T-Com aus dem Projekt Simplicity, 1.500 in den Zentralfunktionen des Konzerns sowie 5.500 bei T-Systems zusammensetzen. Der Aufbau sieht nach Angaben der Deutschen Telekom 5.000 Arbeitsplätze im Rahmen der Schaffung eines Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes und 3.000 Arbeitsplätze für T-Punkte vor.
Den Aufwand für das Gesamtprogramm bezifferte die Deutsche Telekom auf rund 3,3 Milliarden Euro verteilt über drei Jahre.
"Der Abbau erfolgt über Einsatz freiwilliger Personalabbauinstrumente wie z.B. Angebote zur Altersteilzeit und Abfindungen. Mit Blick auf Beamte sind Gespräche mit dem Bund hinsichtlich einer Vorruhestandsregelung notwendig. Die Gespräche sollen nach Konstituierung der Bundesregierung aufgenommen werden", betonte Personalvorstand Dr. Heinz Klinkhammer. "Es wird wie vereinbart in der DTAG bis Ende 2008 keine betriebsbedingten Kündigungen geben."
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.