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15:49 Uhr, 08.02.2013

Technologiesektor: IT-Ausrüster und Dienstleister favorisiert

Dublin (BoerseGo.de) - In den aktuellen Weekly Manager Views, den Marktkommentaren der Investmentmanager von GAM zur wirtschaftlichen Situation in ausgesuchten Märkten und Regionen, erklärt Mark Hawtin, Investment Director des GAM Star Technology, dass seine Strategie, lieber in unbekanntere Infrastruktur- und Serviceanbieter als in die großen Technologiemarken zu investieren, im Jahresverlauf bislang aufgegangen sei.

Hawtin berichtet, dass sein Fonds in diesem Jahr einen Zuwachs von 5,3 Prozent zu verzeichnen habe gegenüber den 2,3 Prozent, die der Vergleichsindex MSCI World Information Technology erreicht habe (Stand: 29. Januar 2013). Die großen Internet-Firmen unter seinen größten zehn Positionen ─ Amazon, eBay, Facebook und Google ─ haben sich nach seiner Aussage im bisherigen Jahresverlauf recht gut geschlagen. Die Aussichten für die großen Markenanbieter von Mobilfunkgeräten hingegen ─ Apple und Samsung, aber auch Blackberry und Nokia ─ seien ungewiss: Es handle sich bei diesen Firmen zu einem erheblichen Grad um Marken, die von der aktuellen Mode abhängig seien.

Bessere Chancen sieht Hawtin deshalb in Firmen, welche die großen Marken erst zum Laufen bringen. Der Fondsmanager stellt einen Vergleich zum Goldrausch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts her: Während die großen Unternehmen für ihn wie die Goldsucher seien, investiert er lieber in jene Anbieter, die den Goldsuchern Hacke und Schaufel verkauften. Zu diesen gehörten Firmen wie InvenSense, die Bewegungssensoren für Spielekonsolen und Mobilfunkgeräte herstellen; weitere Favoriten des Fondsmanagers sind Demandware, ein Anbieter von E-Commerce-Plattformen, die Online-Immobilien-Datenbank Zillow, sowie das chinesische Äquivalent von YouTube, Youku. Interessante Perspektiven böten auch der Hersteller von Elektro-Sportwagen, Tesla, der Internet-Filmanbieter Netflix und die Pioniere der noch jungen 3D-Drucktechnik.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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