Kommentar
14:49 Uhr, 24.11.2021

Technologieaktien: Outperformance bis Ende 2022

Die Coronakrise ist zurück. Es spricht jedoch deutlich mehr für Technologieaktien als erneute Lockdowns in Europa.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 16.306,72 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 16.306,72 Pkt (Nasdaq)

Die Coronakrise will einfach nicht enden. Wahrscheinlich wird sie sogar nie mehr enden. Das Virus werden wir nicht mehr los. Die Frage ist nicht, ob es auch zukünftig Infektionswellen geben wird, sondern nur wie schlimm sie werden. Hohe Impfquoten und frühere Ansteckungen helfen, neue Wellen weniger schlimm werden zu lassen. Wie die jüngsten Zahlen zeigen, sind wir an diesem Punkt noch nicht angelangt. Früher oder später wird dieser Punkt erreicht. Das Virus wird aber weiter zirkulieren, nicht nur unter Menschen, sondern auch Tieren und früher oder später wird es eine neue Variante geben, die für eine neue Welle sorgt. Technologieaktien profitierten bisher von der neuen Normalität und werden es auch in Zukunft. Das ist jedoch nicht das, was Technologiewerte interessant macht. Im Oktober 2020 schrieb ich einen Artikel mit dem Titel „Vorsicht vor Technologieaktien“ . Nicht jedem passte das. Es war einfach nicht vorstellbar, dass die Kurse von Technologieaktien nicht in den Himmel wachsen würden...

Die Kernaussage des Artikels war, dass Technologiewerte den Markt nicht mehr outperformen würden. Stattdess sollte es zu einer Underperformance kommen. Diese Underperformance gab es wie angekündigt. Jetzt holen Technologiewerte wieder auf und sind kurz davor, gegenüber dem Gesamtmarkt ein neues Hoch zu erreichen. Die Phase der Underperformance ist damit vorüber.

Nun folgt eine Phase der Outperformance, die voraussichtlich bis Ende 2022 anhalten sollte. Hinter der Aussage steckt keine Glaskugel, sondern eine simple fundamentale Gegebenheit. Das Gewinnwachstum des Technologiesektors wird bis Ende 2022 höher sein als das des Gesamtmarktes.


Die Prognose beinhaltet damit noch nicht einmal die neue Infektionswelle. Das Gewinnwachstum wird das Marktwachstum vermutlich noch deutlicher schlagen. Damit würde die relative Gewinnentwicklung deutlich besser ausfallen, als es die hellblaue Linie in der Grafik zeigt.

Die Outperformance von Technologieaktien folgt der Outperformance des Gewinnwachstums. Nach über einem Jahr hat sich die Lage fundamental geändert. Obwohl der Nasdaq zuletzt stark zulegen konnte, sind Anleger noch nicht zu spät dran. Der Trend dürfte anhalten.

Eine Garantie, dass die Kurse Ende 2022 höher stehen als jetzt, gibt es natürlich nicht. Eine Outperformance kann auch dann zustande kommen, wenn der Vergleichswert (z.B. S&P 500) stärker fällt als der Nasdaq 100. Auch in diesem Fall hat der Nasdaq outperformt, obwohl die Kurse nicht gestiegen sind. Alles in allem sind die Chancen für Kursgewinne jedoch gut. Wer investiert sein will, sollte Technologie übergewichten.

Clemens Schmale


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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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