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08:38 Uhr, 09.10.2006

Techem baut Marktposition in Deutschland weiter aus

Die Techem AG, Dienstleister für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, übernimmt die "MESA messen und abrechnen GmbH", einen regionalen Anbieter von Messdienstleistungen in Didderse bei Braunschweig. Der Kaufpreis, welcher in voller Höhe durch die Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden soll, beträgt nach Angaben des Unternehmens 13,2 Millionen Euro. Mit der Übernahme will Techem seinen Marktanteil in Deutschland auf 29,5 % ausbauen.

MESA hat im Geschäftsjahr 2005 (31.12.) einen Umsatz von rund 6 Millionen Euro und eine EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von ca. 10 % erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr 2006 werden die gleichen Ergebnisse erwartet. Rund 80 Mitarbeiter betreuen einen Bestand von 574.000 Ablesegeräten, davon ca. 166.000 Wasserzähler, 397.000 Heizkostenverteiler und 11.000 Wärmezähler. Etwa 40 % des installierten Bestandes ist vermietet, bei Techem beträgt dieser Anteil im Inland knapp 50 %. Der Anteil der MESA-Ablesegeräte mit Funktechnologie liegt bei 12 %.

Techem will das Unternehmen zügig in die eigene Organisation integrieren, wobei die MESA-Standorte mittelfristig in die Techem-Niederlassungen überführt werden sollen. Sofern Überschneidungen und Doppelbesetzungen vorhanden sind, sollen diese sozialverträglich abgebaut werden. Techem rechnet mit Restrukturierungskosten in Höhe von 3,5 bis 4 Millionen Euro. Da durch den Zukauf keine dauerhafte Fixkostenbasis aufgebaut werde, sondern vielmehr Größenvorteile genutzt werden könnten, erwartet Techem für den MESA-Bestand ab dem Geschäftsjahr 2007/08 eine deutliche Steigerung des EBITs.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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