Analyse
10:21 Uhr, 14.06.2022

TEAMVIEWER - Aktie kracht auf neue Allzeittiefs

Seit Dezember versucht sich die Aktie des schwäbischen Softwareherstellers an einer Bodenbildung. Diese droht mit dem heutigen Rückfall auf neue Tiefs zu scheitern.

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 10,365 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf TeamViewer
    Kursstand: 2,200 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 10,365 € (XETRA)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf TeamViewer - Kurs: 2,200 € (Société Générale)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf TeamViewer - Kurs: 4,910 € (Société Générale)

Zuletzt waren es die Bullen, die Ende Mai leichte Akzente setzen konnten und mit einem Angriff auf den Widerstandsbereich bei 13,30 - 13,60 EUR ein Kaufsignal provozieren wollten. Die Bären wehrten diesen Angriff allerdings erfolgreich ab, die eingeleitete Verkaufswelle beschleunigt sich jetzt und führt zu einem Einbruch unter die Tiefs der letzten Monate. Damit droht der große Bodenbildungsversuch endgültig zu scheitern. Die schwache Aktie bleibt ihrer Rolle als Underperformer am deutschen Aktienmarkt treu, Hoffnungen auf eine Trendwende nach oben hin verpuffen mit der Kursentwicklung der letzten Tage. Für Anleger und Trader ergibt sich jetzt Handlungsbedarf.

Verkaufssignal könnte Short-Chancen bieten

Mit dem heutigen Ausbruch nach unten könnten größere Verkaufssignale entstehen. Short-Einstiege wären also direkt oder bei Rückläufen bis 10,70 - 11,00 EUR interessant, sofern die Aktie den Handelstag unterhalb von 10,70 EUR beendet. Erste, rechnerische Abwärtsziele lägen bei rund 7,00 - 7,20 EUR.

Absicherungen für Short-Positionen könnten ab jetzt z.B. oberhalb von 11,80 oder 12,20 EUR per Stunden- und Tagesschlusskurs gesetzt werden. Überschießende Pullbacks an das Ausbruchslevel bei 10,70 - 11,00 EUR dürften damit abgefedert werden.

Eine nachhaltige Rückkehr über 11 EUR würde das Verkaufssignal zunächst aushebeln, jedoch noch kein Kaufsignal bringen. Weiterhin muss die Rückkehr über wichtige Chartmarken abgewartet werden. 13,60 EUR wäre die erste Marke, dann kommen die Abwärtstrendlinie bei 15,20 und der Kreuzwiderstand bei 16,30 - 16,47 EUR. Erst oberhalb von 16,47 EUR wird ein charttechnischer Boden vollendet.

Fazit: Das Chartbild bleibt angeschlagen. Innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends droht nach einem halben Jahr Stillstand jetzt die nächste Trendbewegung. Und die aktuelle Schwäche deutet darauf hin, dass diese gen Süden verlaufen wird. Unterhalb von 11 EUR bleibt die Aktie uninteressant für Long-Positionen und viel attraktiver für Short-Spekulationen.

TEAMVIEWER AG INH O.N.
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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