TAKKT – Der Großaktionär hat zuletzt weiter aufgestockt
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- TAKKT AG - WKN: 744600 - ISIN: DE0007446007 - Kurs: 9,440 € (XETRA)
So war es jedenfalls, als vor rund zwei Wochen, Großaktionär Haniel bei Takkt weiter aufgestockt hat und seinen Anteilsbesitz auf mittlerweile knapp 65 Prozent steigern konnte. Immerhin 5 Prozent mehr als noch im Dezember 2021. Doch die Aktie ist einfach weiter gefallen, statt Übernahmefantasie herrscht Katerstimmung.
Fundamental schwieriges Umfeld
Wem kann man es verdenken, bereits in meinem letzten Beitrag habe ich bei Takkt das schwieriger werdende Umfeld beschrieben. Das Unternehmen bedient fast ausschließlich Firmenkunden. Takkt liefert Regale für Supermärkte, den passenden Schreibtisch oder Rollcontainer fürs Büro oder Ausstattung für Restaurants. Im Grunde alles was ein Unternehmen an Ausstattung benötigt. Der B2B-Händler hat ein Cashflow starkes Geschäftsmodell, kann hohe Dividenden zahlen und wächst sowohl organisch als auch durch Übernahmen. Die Angst, dass Unternehmen wie Amazon Takkt Marktanteile abjagen könnten, bestimmt dabei immer mal wieder die Nachrichten.
In den kommenden Monaten dürfte Takkt die weltweit rezessiven Tendenzen jedenfalls zu spüren bekommen. Unternehmen investieren weniger Geld in neues Mobiliar. Unnötige oder weniger nötige Ausgaben werden ausgesetzt. Ersatz wird nur bei akutem Bedarf angeschafft. Der Verzicht auf nicht absolut notwendige Ausgaben würde eine Takkt sicherlich treffen. In der Finanzkrise 2008/2009 verlor Takkt rund 26 Prozent Umsatz in zwei Jahren, ehe dann eine jahrelange Wachstumsstory begann. Doch es dauerte bis zum Jahr 2015, bis das Vorkrisenniveau im Umsatz wieder übertroffen werden konnte. Auch im Jahr 2020 hatte Takkt mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen, der jedoch diesmal sehr schnell wieder ausgebügelt werden konnte.
Das Problem: Bislang sehen die Konsenserwartungen für dieses und die Folgejahre noch deutliches Wachstum vor. Eine Rezession ist hier noch nicht drin. Das macht die Aktie anfällig für Revisionen nach unten.
Fazit: Auf dem Papier wirkt die Aktie bereits heute sehr günstig und zudem stockt der Großaktionär weiter auf. Gelingt es, die Schätzungen nur halbwegs zu erreichen, dann ist die Aktie m. E. deutlich zu günstig bewertet. Doch es wird wohl mit hoher Sicherheit Revisionen nach unten geben. Die Dividendenrendite von rund 6 bis 7 Prozent rundet die Sache zumindest optisch ab. Trotz schlechter werdender Meldungslage sollte die Aktie von Takkt aber schon viel Negatives eingepreist haben.
Jahr | 2021 | 2022e* | 2023e* |
Umsatz in Mio. EUR | 1177,00 | 1285,00 | 1.324,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,87 | 0,85 | 0,97 |
Gewinnwachstum | -2,30 % | 14,12 % | |
KGV | 11 | 11 | 10 |
KUV | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
PEG | neg. | 0,7 | |
Dividende je Aktie in EUR | 1,10 | 0,65 | 0,70 |
Dividendenrendite | 11,70 % | 6,91 % | 7,45 % |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
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