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10:43 Uhr, 15.01.2010

SZ: Opel schickt 12.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit

München (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge drosselt der Autohersteller Opel wegen der geringen Nachfrage und des Wegfalls der Fertigung eines Saab-Modells in Rüsselsheim seine Produktion. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) verordnet die GM-Tochter in diesem Zusammenhang rund 12.000 Mitarbeitern Kurzarbeit. Damit sei etwa die Hälfte der inländischen Opel-Belegschaft an den vier deutschen Standorten betroffen.

Von der Kurzarbeit am stärksten betroffen sei das Werk Bochum. Unfreiwillige Pausen müssten dort knapp 4.800 Mitarbeiter einlegen, und zwar an 8,5 Tagen im Januar und an neun Tagen im Februar. Zudem werde an zwei Tagen nur mit einer Schicht gearbeitet. Ausgelegt sei der Standort, an dem künftig der kommende Zafira gefertigt werden soll, auf drei Schichten. Am Stammsitz des Unternehmens in Rüsselsheim gebe es im Januar drei und im Februar vier Tage Kurzarbeit, bestätigte ein Firmensprecher gegenüber der SZ. Im Komponentenwerk in Kaiserslautern müssten zeitweise 3.000 Leute kürzertreten. Im Werk Eisenach mit der Corsa-Montage seien es 1.500 Leute; dort gelte Kurzarbeit an fünf Tagen im Februar und an sechs Tagen im Januar plus zwei Tage mit nur einer Schicht.

Dem Opel-Sprecher zufolge sollen in Rüsselsheim 2010 letztlich aber mehr Autos produziert werden als die 147.000 Einheiten des vergangenen Jahres. Ermöglichen soll dies die Fertigung des Buick Regal für den Mutterkonzern General Motors (GM) und den US-Markt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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