SZ-Euroland-Indikator: Mehr als nur ein sommerlicher Tauchkurs
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1. Der SZ-Euroland-Indikator fällt im Juli wie schon im Juni überdurchschnittlich stark. Er sinkt von leicht korrigierten 1,44 % auf nur noch 0,85 %. Die Geschwindigkeit seiner Rückgänge hat damit spürbar zugenommen, sie erinnert nun noch etwas mehr als zuletzt an die Entwicklung 2001. Rückblickend ist also seit Anfang des Jahres die Zeit der maßvollen Eintrübungen auf hohem Niveau vorbei.
2. Die Schwäche des Konjunkturbarometers ist vermutlich mehr als nur ein sommerlicher Tauchkurs. Denn eine Trendwende ist für die nächsten Monate nicht in Sicht. Im Gegenteil: Es geben nun auch diejenigen Komponenten des SZ-Euroland-Indikators spürbar nach, die sich lange als dessen Stützen erwiesen hatten: das Industrievertrauen Eurolands und der Einkaufsmanagerindex. Damit scheint es, als ob ein Jahr nach dem Ausbruch der Finanzkrise die Widerstandskräfte des Euroraums gegen die seit dieser Zeit bestehenden Dauerbelastungen (Finanzmarktverspannungen, hoher Ölpreis, teurer Euro, anziehende Inflation) geschwunden wären.
3. Passend zum Rückgang des SZ-Euroland-Indikators gibt jetzt erstmals dessen Referenzreihe, die laufende Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion, mit ihrem Maiwert deutlich nach – von 3,10 % auf 2,83 %. So dürfte es – dem SZ-Euroland-Indikator nach zu urteilen – auch in den kommenden Monaten weitergehen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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