SZ: BayernLB droht Milliardenverlust durch HGAA
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Wien/München (BoerseGo.de) - Die österreichische Hypo Group Alpe Adria (HGAA) wird für die BayernLB voraussichtlich zum Milliardengrab. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) wird die Bayerische Landesbank bei ihrer missglückten Expansion nach Österreich und auf den Balkan voraussichtlich mindestens drei Milliarden Euro verlieren. Mit dieser Summe rechnet die Regierung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), wie die SZ erfuhr. Um nicht noch mehr Geld zu verlieren, wolle sich die Landesbank von der erst vor zwei Jahren gekauften Finanzgruppe Hypo Alpe Adria trennen, die von Österreich aus vor allem auf dem Balkan Geschäfte macht. Im schlimmsten Fall würde das Bank-Debakel die BayernLB gut sechs Milliarden Euro kosten.
Das der SZ vorliegende, als "streng vertraulich" gekennzeichnete "Positionspapier" des Vorstandes der Hypo Alpe Adria mache deutlich, warum Seehofer und Fahrenschon die Finanzgruppe unbedingt abstoßen wollen. Offenbar besteht die Sorge, dass sich die Hypo Alpe Adria vor allem wegen leichtfertiger Geschäfte auf dem Balkan als Fass ohne Boden erweisen könnte. Außerdem soll es bei der HGAA zu Betrügereien gekommen sein. Die Bank habe eine "systematische Aufarbeitung" von Betrugsfällen "gezielt in einzelnen Ländern gestartet", notierte der Vorstand.
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