SYMRISE - Sind Duft- und Geschmacksstoffe sexy?

• Symrise AG - WKN: SYM999 - ISIN: DE000SYM9999 - Kurs: 114,250 € (XETRA)

Die Symrise AG ist ein weltweit führendes Unternehmen der Duft- und Geschmacksstoffindustrie. Zum Leistungsumfang zählen Produkte, die aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Sie werden von Parfum-, Kosmetik- und Nahrungsmittelherstellern eingesetzt. Symrise zählt zu den vier größten Anbietern im globalen Markt für Duft- und Geschmacksstoffe. Die Gesellschaft produziert auf fünf Kontinenten diverse Produkte und verkauft diese weltweit. Zu den Kunden von Symrise zählen beispielsweise Beiersdorf, Coca Cola, Colgate, Danone, Diageo, Dior, Guerlain, Henkel/Schwarzkopf, Kraft, Nestlé, PepsiCo, Procter & Gamble und Unilever.

Blick auf die Fundamentaldaten:

Symrise erzielt seit 2007 Jahr für Jahr eine gewinn je Aktie. Dieser steigt unter kleineren Schwankungen auch an. Im letzten Jahre verdiente das Unternehmen 2,21 EUR je Aktie. In diesem Jahr soll der Gewinn je Aktie auf 2,48 EUR und im nächsten Jahr auf 2,78 EUR steigen.

Bei einem aktuellen Kurs von 114,05 EUR ergibt das ein 2021er KGV von 41,03. Im historischen Vergleich ist das ein extrem hohes KGV. Das Gewinnwachstum soll von 2020 auf 2021 12,10 % betragen. Das ergibt ein PEG von 3,39.

Der Umsatz steigt seit 2005 jedes Jahr an. In diesem Jahr soll ein neuer Rekordumsatz von 3,63 Mrd. EUR erzielt werden. Im nächsten soll es einen weiteren Rekord bei 3,83 Mrd. EUR geben.

Das Unternehmen schüttet seit 2007 eine Dividende aus. Zunächst blieb diese Dividende konstant bei 0,50 EUR. Für das Jahr 2010 gab es die erste Dividendenerhöhung. Seitdem hat das Unternehmen jedes Jahr mehr ausgeschüttet als im Vorjahr. Für 2021 wird aktuell eine Dividende von 1,14 EUR erwartet.

Analysteneinschätzungen:

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 24 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 105,38 EUR und damit 7,64 % unter dem aktuellen Kurs.

9 Analysten/-innen schätzen die Aktie positiv ein (8mal Kaufen, 1mal Übergewichten). 12 Einschätzungen fallen neutral aus. 3 Häuser sehen den Wert negativ (1mal Untergewichten, 2mal Verkaufen)

Charttechnische Situation:

Im März 2009 markierte die Aktie ein Allzeittief bei 7,01 EUR. Anschließend startete eine starke Rally. Diese führte den Wert im August 2015 auf ein Hoch bei 64,47 EUR. Nach diesem Hoch nahm das Tempo der Rally deutlich nach. Es bildete sich eine obere Pullbacklinie heraus, welche die Ambitionen der Bullen im Februar 2020 einbremste. Der Wert prallte an dieser steigenden Widerstandlinie nach unten ab und fiel innerhalb weniger Wochen auf 71,20 EUR zurück.

Seitdem befindet sich die Aktie in einer steilen Rally. Anfang Juli gelang sogar der Ausbruch über die erwähnte obere Pullbacklinie. Nach einem Hoch bei 111,45 EUR kam es zu einem Pullback an diese Trendlinie. In den letzten beiden Wochen und auch in dieser Woche markierte der Wert jeweils ein neues Allzeithoch.

Charttechnischer Ausblick:

Der mit einem Pullback bestätigte Ausbruch über obere Trendbegrenzung könnte der Rally noch weiteren Auftrieb verleihen. Ein Anstieg bis 133,18 EUR und später sogar 146,55 EUR erscheint möglich. Wichtig ist, dass die Aktie nicht mehr unter das Tief vom 31. Juli bei 105,00 EUR zurückfällt. Denn ein Rückfall darunter könnte eine größere Konsolidierung in Richtung des EMA 50 bei aktuell 95,20 EUR oder sogar 85,59 EUR auslösen.

Fazit: Wunderbares Chartbild, aber verdammt teuer

Ein 2021er KGV von 41,03 erscheint bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 12,10 % sehr teuer. Die Dividendenrendite von rund 1 % in 2021, ist ein schönes Zubrot, mehr aber auch nicht. Das Unternehmen befindet sich auf Wachstumspfad. Das zeigen die Entwicklungen bei Umsatz und Gewinn je Aktie deutlich. Aber für dieses Wachstum wird inzwischen sehr viel bezahlt.

Aus charttechnischer Sicht ist die Rally vollkommen intakt und frisch bestätigt. Hier gibt es aktuell keine Schwächeanzeichen.

Wer in die Aktie investieren will, sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass der Aktienkurs klar Momentum getrieben ist und eine weitere Rally nicht zur Entwicklung der Fundamentaldaten passt.

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